
http://www.fda.gov/bbs/topics/NEWS/2008/NEW01828.html
Die Zunahme der MRSA ist vor allem auf eine Zunahme von Community-acquired MRSA (CA-MRSA) zurückzuführen, die im Krankenhaus erworbenen MRSA (HA-MRSA) sind in der Häufigkeit nach Peters etwa gleich geblieben.
In den USA ist vor allem der CA-MRSA-Stamm US300 weit verbreitet. Ihn bezeichnete Peters als den besten MRSA, den es gibt, denn er hat alles, was ein perfekter MRSA-Stamm braucht. Er wird aber in Europa vermutlich kein Problem werden und wird sich irgendwann selbst stoppen, dann Frage sei nur, wann. In Europa wird eher der ST398-Stamm (MRSA und MSSA) ein Problem, der vor allem in den Gegenden mit vielen Schweinen vermehrt auftritt.
Das Oxazolidinon Linezolid (Zyvoxid) zeichnet sich durch eine gute Wirksamkeit gegen MRSA aus. Eine Resistenz bei Enterokokken und Staphylokokken entwickelt sich nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen, entsteht extrem langsam und kommt selbst nach jetzt schon jahrelangem weltweitem Einsatz dieser Substanz nur als Einzelfall beschrieben vor. Neu ist allerdings eine Cfr-Methyltransferase-vermittelte Resistenz bei S. aureus, deren Epidemiologie weiter beobachtet werden sollte.
Resistente Erreger verbreiten sich immer mehr, nicht nur im Krankenhaus, sondern in der ganzen Umwelt, so beispielsweise im Abwasser, im Magen-Darm-Trakt von Menschen und bei Tieren.
Besonders gefährdet sind schwer Kranke, die häufig an Infektionen durch resistente Erreger sterben.
Im Moment bleibt als eine Strategie nur, durch vernünftigen Einsatz die Wirksamkeit der derzeit zur Verfügung stehen Substanzen so lange wie möglich zu erhalten.
„Big Pharma“ hat kein Interesse mehr an der Forschung im Bereich Antibiotika, die Entwicklungszeiten sind zu lange, die Forschung zu teuer – und Antibiotika heilen, wenn sie richtig angewendet werden. Sie sind in der Regel keine Dauertherapie, sondern werden nur kurzzeitig angewendet.
Eine frühe Diagnose mit frühem Therapiebeginn ist für den Verlauf einer rheumatoiden Arthritis entscheidend. Wirken Basistherapeutika, z. B. Methotrexat, und Biologicals wie TNF-Hemmer nicht mehr oder werden sie nicht vertragen, kann nun die Therapie mit Rituximab oder Abatacept weiter geführt werden.
Rituximab wird in einer Dosierung von 1.000 mg nach Prämedikation mit Paracetamol, einem Antihistaminikum und einem Glucocorticoid zweimal im Abstand von zwei Wochen infundiert. Weitere Behandlungen nach 6 bis 9 Monaten erhalten den Therapieerfolg oder können ihn weiter steigern.
Dr. Heidi Bauer, Wiesbaden, Dr. Brigitte Krummel-Lorenz, Frankfurt, Presse-Workshop der Roche Pharma AG im Rahmen der 114. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, Wiesbaden, 2. April 2008.
Naclerio R. Intranasal corticosteroids reduce ocular symptoms associated with allergic rhinitis. Otolaryngology-Head and Neck Surgery 2008; 138: 129-139
Das Taxan Paclitaxel verbessert bei wöchentlicher Gabe das krankheitsfreie Überleben von Frauen mit Brustkrebs. Dies ergab eine randomisierte Studie, in der 4.950 Frauen zunächst mit vier Zyklen Doxorubin plus Cyclophosphamid behandelt wurden. Anschließend erhielten sie randomisiert
Primärer Endpunkt war das krankheitsfreie Überleben, das definiert war als die Zeit von der Randomisierung bis zum erneuten Auftreten der Erkrankung, Tod ohne Rückfall oder Krebs in der anderen Brust.
Die geschätzten 5-Jahres-Überlebensraten betrugen waren für die Gruppen wie folgt:
Das krankheitsfreie Überleben wurde also in den Gruppen mit wöchtenlichem Paclitaxel und dreiwöchentlichem Docetaxel verbessert.
Quelle:
Sparano JA et al. Weekly paclitaxel in the adjuvant treatment of breast cancer. N Engl J Med 2008;358:1663-1671.
http://content.nejm.org/cgi/content/abstract/358/16/1663
CSE-Hemmer können einen erhöhten Blutdruck moderat, aber signifikant senken. Dies ergab eine randomisierte, doppelblind und plazebokontrolliert durchgeführte Studie mit 973 Hypertonikern, die entweder mit Simvastatin 20 mg, Pravastatin 40 mg oder Plazebo behandelt wurden. Sie hatten keine anderen kardiovaskulären Erkrankungen und keinen Diabetes mellitus, der HDL-Cholesterol-Wert lag zwischen 115 bis 190 mg/dl.
Die CSE-Hemmer senkten den erhöhten Blutdruck im Vergleich zu Plazebo um diastolisch 2,4 mmHg und systolisch um 2,2 mmHg. Möglicherweise sind die günstigen Wirkungen von CSE-Hemmern auf das Risiko für Schlaganfall und kardiovaskuläre Ereignisse auf diese blutdrucksenkenden Eigenschaften zurück zu führen.
Quelle:
Golomb BA, Dimsdale JE, et al. Reduction in blood pressure with statins. Results from the UCSD statin study, a randomized trial. Arch Intern Med. 2008;168:721-27.
http://archinte.ama-assn.org/cgi/content/abstract/168/7/721?etoc
Quelle:
Koshman SL, et al. Pharmacist care of patients with heart failure. Arch Intern Med. 2008;168:687-94.
http://archinte.ama-assn.org/cgi/content/abstract/168/7/687?etoc
Mutschler, Ernst / Geisslinger, Gerd / Kroemer, Heyo K. / Ruth, Peter / Schäfer-Korting, Monika: Mutschler Arzneimittelwirkungen
Mit einführenden Kapiteln in die Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie. 9. , vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. XXVI, 1243 S., 360 farb. Abb., 264 s/w Tab.
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