Dienstag, 31. Juli 2018

Durvalumab von der EMA zur Zulassung empfohlen

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Juli 2018 empfohlen, Durvalumab (Imfinzi (AstraZeneca) zur parenteralen Behandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem, nicht resezierbarem NSCLC und einer PD-L1-Expression ≥ 1 % ohne Progression nach Platin-basierter Chemoradiotherapie zuzulassen.

Durvalumab ist  wie z. B. Atezolizumab ein PD-L1-Inhibitor.

Quelle:
Mitteilung der EMA vom 26. Juli 2018

Tildrakizumab von der EMA zur Zulassung empfohlen

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Juli 2018 empfohlen, Tildrakizumab (Ilumetri, Allmiral) für die Behandlung von Erwachsenen mit moderater bis schwerer Plaque-Psoriasis zuzulassen, die Kandidaten für eine systemische Therapie sind.

Tildrakizumab ist wie z. B. Guselkumab ein Interleukin-23-Inhibitor.

Quelle:
Mitteilung der EMA vom 26. Juli 2018

Binimetinib von der EMA zur Zulassung empfohlen

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Juli 2018 empfohlen, Binimetinib (Mektovi, Pierre Fabre) in Kombinatin mit Encorafenib zu oralen Behandlung von erwachsenen Patienten mit nicht resezierbarem oder metastasiertem  Melanom und  BRAF-V600-Mutation zuzulassen.



Binimetinib ist wie z. B. Cobimetinib oder Trametinib ein MEK-Inhibitor.

Quelle
Info der EMA

Encorafenib von der EMA zur Zulassung empfohlen

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Juli 2018 empfohlen, Encorafenib (Braftovi, Pierre Fabre) in Kombination mit Binimetinib zu oralen Behandlung von erwachsenen Patienten mit nicht resezierbarem oder metastasiertem  Melanom und  BRAF-V600-Mutation zuzulassen.

Encorafenib ist wie z.B. Dabrafenib ein BRAF-Inhibitor.

Quelle:
Mitteilung der EMA vom 26. Juli 2018

Nitisinon von der EU-Kommission zugelassen

Die EU-Kommission hat am 30. Juli 2018 Nitison (Nityr, Cycle Pharm.) zur oralen Behandlung von erwachsenen Patienten sowie Kindern und Jugendlichen (alle Altersgruppen) mit der bestätigten Diagnose angeborene Tyrosinämie Typ 1 (HT-1) in Kombination mit eingeschränkter Aufnahme von Tyrosin und Phenylalanin in der Nahrung zugelassen. Es ist bereits seit dem Jahr 2005 als Orfadin (Orphan Europe) verfügbar.

Der biochemische Defekt bei angeborener Tyrosinämie Typ 1 (HT-1) ist ein Mangel an Fumarylacetoacetathydrolyase, dem Endenzym des Tyrosinkatabolismus-Pathway. Nitisinon ist ein  kompetitiver Inhibitor der 4-Hydroxyphenylpyruvatdioxygenase, eines Enzyms, das im Tyrosinkatabolismus-Pathway der Fumarylacetoacetathydrolase vorausgeht. Durch die Hemmung des  normalen Tyrosinabbaustoffwechsels bei Patienten mit HT-1 verhindert Nitisinon die  Ansammlung der toxischen Zwischenprodukte Maleylacetoacetat und Fumarylacetoacetat. Bei Patienten mit HT-1 werden diese Zwischenprodukte zu den toxischen Metaboliten Succinylaceton  und Succinylacetoacetat umgewandelt. Succinylaceton hemmt den Porphyrinsynthese-Pathway,  wodurch es zur Ansammlung von 5-Aminolaevulinat kommt.
Die Nitisinonbehandlung führt zu einem normalisierten Porphyrinstoffwechsel mit normaler Porphobilinogen-Synthaseaktivität in den Erythrozyten und normalem 5-Aminolävulinat-Urinspiegel, verringerter Ausscheidung von Succinylaceton im Harn, Anstieg der Tyrosinkonzentration im Plasma und erhöhter Ausscheidung von Phenolsäuren im Harn. Die verfügbaren Daten aus einer klinischen  Studie weisen darauf hin, dass sich bei über 90% der Patienten der Succinylaceton-Urinspiegel während der ersten Behandlungswoche normalisiert. Succinylaceton sollte bei richtig eingestellter Nitisinondosis im Urin oder Plasma nicht nachweisbar sein.

Die Behandlung aller Genotypen der Erkrankung sollten möglichst frühzeitig eingeleitet werden, um das Gesamtüberleben zu verlängern und Komplikationen wie Leberversagen, Leberkarzinom und Nierenerkrankungen zu verhindern. Unterstützend zur Nitisinonbehandlung ist eine an Phenylalanin und Tyrosin arme Ernährung erforderlich; diese ist mittels Überwachung der Plasma-Aminosäuren einzuhalten.

Quelle
EPAR der EMA

Erenumab von der EU-Kommission zugelassen

Die EU-Kommission hat am 30. Juli 2018  Erenumab (Aimovig, Novartis) zur parenteralen Prophylaxe der Migräne bei Erwachsenen zugelassen, die an mindestens 4 Tagen pro Monat an Migräne leiden. Die empfohlene Dosis beträgt 70 mg Erenumab alle 4 Wochen. Manche Patienten können von einer Dosis von 140 mg alle 4 Wochen profitieren.

Erenumab ist der erste monoklonale Antikörper, der zur Prävention der Migräne eingesetzt werden kann. Erenumab bindet selektiv an den Rezeptor des Calcitonin Gene-Related-Peptide (CGRP). CGRP wirkt als proinflammatorisches Neuropeptid stark gefäßerweiternd und ist damit zentral an der Schmerzauslösung sowie der neurogenen Entzündung beteiligt. Da Patienten während akuter Migräneattacken erhöhte CGRP-Spiegel aufweisen, dürfte  CGRP eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung des Migräne-Schmerzes zukommen. Die intravenöse Infusion von CGRP löst bei Patienten migräneähnliche Kopfschmerzen aus.
Wirksamkeit und Verträglichkeit von Erenumab wurden in zwei großen Studien mit 667 Patienten mit chronischer und mit 955 Patienten mit episodischer Migräne untersucht.

Quelle

Samstag, 14. Juli 2018

Radium-223-dichlorid: PRAC empfiehlt Indikationseinschränkung

Das Pharmacovigilance Risk Assessment Committee (PRAC)  der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Juli 2018 empfohlen, die Anwendung von Radium-223-dichlorid (Xofigo)  auf Patienten zu beschränken, deren metastasiertes Prostatakarzinom bereits mit mindestens zwei Therapien behandelt worden ist und die keine anderen Therapien erhalten können.
Diese Empfehlung basiert auf Befunden nach denen Patienten, die mit Radium-223-dichlorid behandelt wurden, früher verstarben und mehr Frakturen erlitten als Patienten der Placebo-Gruppe. In der Studie waren jedoch Patienten ohne oder mit nur leichten Symptomen behandelt worden, während Xofigo nur für Patienten mit Symptomen zugelassen ist.
Die endgültige Entscheidung liegt beim Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP)

Quelle
Info der EMA

Inotersen von der EU-Kommission zugelassen

Die EU-Kommission hat am 10. Juli 2018 Inotersen (Tegsedi) beschleunigt als Orphan Drug für die parenterale Behandlung einer Neuropathie im Stadium 1 oder 2 bei Erwachsenen mit erblicher Transthyretin-Amyloidose (hATTR) zugelassen.

Die hATTR ist eine seltene Erkrankung, bei der aufgrund einer Mutation im Transthyretin(TTR)-Gen eine TTR-Amyloidose entsteht, eine schwere und progressive Ablagerung von Amyloid in Organen, die zu Multiorganversagen führen kann.
Inotersen ist ein 2′-O-2-Methoxyethyl (2′-MOE) Phosphorthioat-Antisense-Oligonukleotid (ASO), das beim Menschen die Transthyretin- (TTR) Produktion hemmt. Die selektive Bindung von  Inotersen an die TTR-Messenger-RNA (mRNA) bewirkt den Abbau sowohl der mutierten als auch der wildtypischen (normalen) TTR-mRNA. Dadurch wird die Synthese von TTR-Protein in der Leber verhindert, was zu einer signifikanten Verringerung der Menge an mutiertem und wildtypischem TTRProtein führt, das von der Leber in den Blutkreislauf ausgeschieden wird.
TTR ist ein Trägerprotein für das Retinol bindende Protein 4 (RBP4), das der Hauptträger von Vitamin A (Retinol) ist. Daher wird erwartet, dass die Reduktion des Plasma-TTR zu einer Reduktion des Plasma-Retinolspiegels unter die Normuntergrenze führt.

Quelle:
EPAR der EMA

Bictegravir/Emtricitabin/Tenofoviralafenamid von der EU-Kommission zugelassen

Die EU-Kommission hat am 21. Juni 2018 Bictegravir/Emtricitabin/Tenofoviralafenamid (Biktarvy, Gilead) für die Behandlung von Erwachsenen mit HIV1-Infektion zugelassen, die keine Resistenz gegen Intergrasehemmer, Emtricitabin oder Tenofovir aufweisen.


Bictegravir ist wie z. B. Dolutegravir, Elvitegravir oder Raltegravir ein Integrasehemmer, Emtricitabin und Tenofovir sind nukleosidische reverse Transcriptasehemmer.
Vorteil der Kombination ist, dass eine Tablette einmal täglich genommen werden muss.


Quelle
Info der EMA

Donnerstag, 5. Juli 2018

Dexmedetomitin, Lenvatinib, Nivolumab, Sirolimus, Rufinamid, Tocilizumab, Tolvaptan: EMA empfiehlt Zulassungserweiterung



Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Juni 2018 empfohlen, die Zulasssung für Dexmedetomitin, Lenvatinib, Nivolumab, Sirolimus, Rufinamid, Tocilizumab, Tolvaptan zu erweitern.


  • Dexmedetomitin (Dexdor, Orion) soll künftig zur Sedierung von nicht intubierten Erwachsenen vor und/oder während diagnostischen oder chirurgischen Maßnahmen eingesetzt werden können.
  • Lenvatinib (Lenvima, Eisai) soll künftig in Monotherapie zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem oder nicht resezierbaren hepatozellulären Karzinom in der Erstlinienbehandlung eingesetzt werden können. Beim Schilddrüsenkarzinom soll es ebenfalls als Monotherapie eingesetzt werden können.
  • Nivolumab (Opdivo, BMS) soll künftig als Monotherapie für die adjuvante Behandlung von Erwachsenen mit Melanom mit Lymphknotenbeteiligung oder metastasierter Erkrankung nach kompletter Resektion eingesetzt werden können.
  • Sirolimus (Rapamune, Pfizer) soll künftig für die Behandlung von Patienten mit sporadischer Lymphangioleiomyomatose mit mäßig schwerer Lungenerkrankung oder abnehmender Lungenfunktion eingesetzt werden können.
  • Rufinamid (Inovelon, Eisai) kann künftig bei Kindern ab einem Jahr eingesetzt werden
  • Tocilizumab (RoActemra, Roche) soll künftig bei durch CAR-T-Zell-Therapie induziertem Zytokin-Freisetzungssyndrom ab einem Alter von 2 Jahren eingesetzt werden können.
  • Tolvaptan (Jinarc, Otsuka) kann künftig bei Erwachsenen mit einer chronischen Nierenerkrankung bis zurm Stadium 4 eingesetzt werden.


Quelle:
Mitteilung der EMA

Neratinib von der EMA zur Zulassung empfohlen

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Juni 2018 nach einer erneuten Überprüfung empfohlen, Neratinib (Nerlynx, Puma Biotech) für die adjuvante Therapie von Erwachsenen mit frühem Hormonrezeptor-positivem und HEr2-positivem Mammakarzinom zuzulassen, bei denen vor weniger als einem Jahr eine Trastuzumab-basierte Behandlung durchgeführt worden war.


Neratinib ist ein oral applizierbarer, irreversibler Hemmer der HER2- und EGFR-Kinase.

Quelle:
Mitteilung der EMA vom 28. Juni 2018

Vonicog alfa von der EMA zur Zulassung empfohlen

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Juni 2018 empfohlen, Vonicog alfa (Veyvondi, Baxalta Innovations GmbH) als Orphand Drug für die parenterale Behandlung von Erwachsenen mit von-Willebrand-Erkrankung zuzulassen, wenn Desmopressin allein nicht wirksam oder nicht angezeigt ist, für die Behandlung von Blutungen und Operaionsblutungen sowie für die Prävention von Operations-bedingten Blutungen. Vonicog alfa sollte nicht zur Behandlung der Hämophilie A verwendet werden.

Vonicog alfa ist eine rekombinanter humaner von-Willebrand-Faktor, der die Plättchenanheftung an das Endothel bei Gefäßverletzungen wieder herstellen kann und der einen Faktor-VIII-Mangel ausgleichen kann.

Quelle:
Mitteilung der EMA vom 28. Juni 2018

Vestronidase alfa von der EMA zur Zulassung empfohlen

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Juni 2018 empfohlen, Vestronidase alfa (Mepsevii, Ultragenyx Germany GmbH) für die parenterale Behandlung nicht neurologischer Manifestationen der Mukopolysaccharidose VII (MPS VII), Sly-Syndrom) zuzulassen.
Vestronidase alfa ist eine rekombinante Form der humanen Beta-Glucuronidase, die als Enzymersatztherapie eingesetzt wird. Sie unterstützt den Abbau von Glycosaminglykanen und verhindert damit deren Akkumulation an verschiedenen Körperstellen.

Quelle:
Mitteilung der EMA vom 28. Juni 2018

Axicabtageneciloleucel von der EMA zur Zulassung empfohlen

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Juni 2018 empfohlen, Axicabtageneciloleucel (Yescarta, Kite) als Orphan Drug für die Behandlung von Erwachsenen mit rezidiviertem oder refraktärem DLBCL und primärem PMBCL nach zwei oder mehr Therapielinien zuzulassen.

Axicabtageneciloleucel ist eine CAR-T-Zelltherapie. Die Therapien werden individuell angefertigt: Dazu werden patienteneigene T-Zellen ex vivo gentechnisch verändert und mit chimären Antigenrezeptoren (CAR) ausgestattet. Die synthe­tischen Rezeptoren erkennen krebsspezifische Oberflächenproteine und vermitteln so eine anhaltende Immunreaktion gegen das Tumorgewebe. 

Diese Immuntherapie birgt jedoch das Risiko eines lebensbedrohlichen Zytokin- Freisetzungssyndroms, welches hohes Fieber mit grippeähnlichen Symptomen und neurologischen Toxizitäten hervorrufen kann. Daher empfiehlt die EMA, die Zulassung für Tocilizumab (RoActemra®) zu erweitern. Mit dem gegen den IL6-Antikörper kann die schwere Nebenwirkung der CAR-T-Zelltherapie behandelt werden. Zudem müssen alle Patienten, die mit den Gentherapien behandelt werden, in einem Register erfasst werden.

Quelle
Mitteilung der EMA vom 28. Juni 2018

Tisagenlecleucel von der EMA zur Zulassung empfohlen

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Juni 2018 empfohlen, Tisagenlecleucel (Kymriah, Novartis) als Orphan Drug für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen bis zu einem Alter von 25 Jahren mit B-Zell-ALL zuzulassen, die refraktär ist oder nach Transplantation rezidiviert oder mindestens zum zweiten Mal rezidiviert ist. Bei Erwachsenen mit rezidivierter oder refraktärer DLBCL soll es nach zwei oder mehr Therapielinien eingesetzt werden können.

Tisagenlecleucel ist eine CAR-T-Zelltherapie. Die Therapien werden individuell angefertigt: Dazu werden patienteneigene T-Zellen ex vivo gentechnisch verändert und mit chimären Antigenrezeptoren (CAR) ausgestattet. Die synthe­tischen Rezeptoren erkennen krebsspezifische Oberflächenproteine und vermitteln so eine anhaltende Immunreaktion gegen das Tumorgewebe. 
Diese Immuntherapie birgt jedoch das Risiko eines lebensbedrohlichen Zytokin- Freisetzungssyndroms, welches hohes Fieber mit grippeähnlichen Symptomen und neurologischen Toxizitäten hervorrufen kann. Daher empfiehlt die EMA, die Zulassung für Tocilizumab (RoActemra®) zu erweitern. Mit dem gegen den IL6-Antikörper kann die schwere Nebenwirkung der CAR-T-Zelltherapie behandelt werden. Zudem müssen alle Patienten, die mit den Gentherapien behandelt werden, in einem Register erfasst werden.

Quelle:
Mitteilung der EMA vom 28. Juni 2018

Caplacizumab von der EMA zur Zulassung empfohlen

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Juni 2018 empfohlen, Caplacizumab (Cablivi, Ablynx) zur parenteralen Behandlung der erworbenen thrombotisch-thrombozytopenischen Purpura (aTTP) zusammen mit Plasmaaustausch und Immunsuppression zuzulassen.

Caplacizumab ist ein humanisierter bivalenter "Nanobody",  der nur aus den Antigen-bindenden Abschnitten eines Antikörpers besteht. Er hemmt die Interaktion zwischen von-Willebrand-Faktor und Thrombozyten. Als Folge verhindert der Antikörper die durch von-Willebrand-Faktor vermittelte Plättchenadhäsion. Zudem kommt es zu einer vorübergehenden Verminderung der von-Willebrand-Faktor-Antigen-Spiegel und eine begleitenden Reduktion von Faktor VIII:C-Spiegeln während der Behandlung.

Quelle:
Mitteilung der EMA vom 28. Juni 2018

Boceprevir: Widerruf der Zulassung

Auf Antrag des Herstellers wurde die Zulassung von Boceprevir (Victrelis, MSD) durch die EU-Kommission ab 1. Juli 2018 widerrufen.

Quelle:
Mitteilung der EMA