Herzinfarkte treten bei Frauen und Männern gleich häufig auf, allerdings bei Männern zehn Jahre früher. Männer leiden unter aggressiveren Formen der koronaren Herzkrankheit, sie leiden häufiger unter Dreigefäßerkrankungen und multiplen Stenosen, während bei Frauen mehr Durchblutungsstörungen bei normalen Kranzarterien zu sehen sind.
Estrogene spielen bei den geschlechtsspezifischen Unterschieden des kardiovaskulären Risikos eine wichtige Rolle. Sie wirken vasoprotektiv und antihypertroph, während Testosteron proinflammatorisch und prohypertroph wirkt.
Quellen:
Prof. Dr. Christoph Herrmann-Lingen, Göttingen, Prof. Dr. Vera Regitz-Zagrosek, Berlin, Symposium „Frauen sind anders – Männer auch“ im Rahmen der 114 Tagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, Wiesbaden, 31. März 2008.
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