Mittwoch, 20. August 2008

Zoledronsäure verhindert Knochenverlust durch endokrine Behandlung

Das Bisphosphonat Zoledronsäure verhindert bei Frauen mit Brustkrebs, die eine adjuvante endokrine Therapie erhalten, einen Knochenverlust und verbessert die Knochendichte. Dies ergab eine Substudie der ABCSG-12-Studie (http://medpharmtext.blogspot.com/2008/06/zoledronsure-hat-antitumor-wirkung.html).
404 Frauen dieser Studie wurden prospektiv in eine Substudie eingeschlossen, in der die Knochenmineraldichte nach 6, 12, 36 und 60 Monaten gemessen wurden. Primärer Endpunkt der Substudie war die Knochenmineraldichte nach 12 Monaten. Bei den 199 Frauen, die die endokrine Therapie allein erhielten war die Knochendichte im Vergleich zum Ausgangswert signifikant niedriger, als bei den 205 Frauen, die zusätzlich Zoledronsäure erhielten. Nach 5 Jahren Therapie waren die Knochenmineralwerte in der Zoledronsäure-Gruppe sogar höher als die Ausgangswerte.

Quelle:
Gnant M, et al.
Adjuvant endocrine therapy plus zoledronic acid in premenopausal women with early-stage breast cancer: 5-year follow-up of the ABCSG-12 bone-mineral density substudy. Lancet Oncology, Early Online Publication 20. 8. 2008
http://www.thelancet.com/journals/lanonc/article/PIIS1470204508702043/abstract?isEOP=true

Sonntag, 17. August 2008

Partielle Mondfinsternis

Etwas anderes Thema, war aber interessant:


So sah die partielle Mo-Fi am16. August um etwa 23 Uhr in Reutlingen aus.

Mittwoch, 6. August 2008

Carbapenem Doripenem zugelassen

Das parenteral applizierbare Carbapenem Doripenem (Doribax®) wurde am 25. Juli 2008 von der europäischen Arzneimittelbehörde für die Behandlung von nosokomialen Pneumonien, komplizierten intraabdominalen Infektionen und komplizierten Harnwegsinfektionen zugelassen. Das zur Gruppe der Beta-Lactam-Antibiotika gehörende Doripenem ist ein synthetisch hergestelltes 1-ß-Methylcarbapenem. In Position 2 des fünfgliedrigen Rings ist Doripenem im Unterschied zu Meropenem mit einer Sulfamoylaminomethyl-Gruppierung substituiert, die dem Molekül eine hohe Aktivität sowohl gegen gramnegative als auch gegen grampositive Erreger verleiht.



Es wirkt in vitro gegen gramnegative Erreger vergleichbar gut wie Meropenem und gegen grampositive Bakterien vergleichbar gut wie Imipenem. Die Aktivität gegen den Problemkeim Pseudomonas aeruginosa ist besser, das Risiko für eine Resistenzentwicklung geringer als bei den bisher verfügbaren Carbapenemen. Eine hohe Aktivität zeigt Doripenem gegen Acinetobacter baumannii und gegen Erreger, die Beta-Lactamasen mit erweitertem Spektrum (ESBL) produzieren.

Quelle:
Pressekonferenz Janssen-Cilag in Düsseldorf, 6. August 2008.