Der CHMP hat die Empfehlungen des Pharmacovigilance Risk Assessment Committee (PRAC) bestätigt, dass für Agomelatin (Valdoxan/Thmanax) weitere Maßnahmen zur Minimierung des Risikos von Leberschäden sinnvoll sind. So sollen die Leberfunktion vor Beginn der Behandlung und regelmäßig während der Behandlung untersucht werden.
Weil für Patienten über 75 Jahren keine Wirksamkeitsbelege vorliegen und diese Altersgruppe eine höheres Risiko schwerer Nebenwirkungen hat, empfahl das PRAC, dass der Einsatz von Agomelatin bei Patienten über 75 Jahre kontraindiziert sein soll. Dies sah der CHMP als nicht gerechtfertigt an.
Die CHMP-Meinung geht nun an die EU-Kommission, die eine legal verbindliche Entscheidung fällen wird.
Quelle:
Mitteilung der EMA vom 26. September 2014
Montag, 29. September 2014
Pasireotid: EMA empfiehlt Zulassungserweiterung
Der CHMP der EMA hat in seiner Sitzung vom September 2014 empfohlen, die Zulassung von Pasireotid (Signifor, Novartis) zu erweitern. Es soll nun auch für die Behandlung von Erwachsenen mit Akromegalie eingesetzt werden können, bei denen eine Chirurgie nicht angezeigt ist und die mit anderen Somatostatin-Analoga nicht ausreichend behandelt werden können.
Quelle:
Mitteilung der EMA vom 25. September 2014
Quelle:
Mitteilung der EMA vom 25. September 2014
Darunavir: EMA empfiehlt Zulassungserweiterung
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom September 2014 empfohlen, die Zulassung von Darunavir (Prezista, Janssen-Cilag) so zu erweitern, dass es zusammen mit Cobicistat in Kombination mit anderen antiretroviralen Medikamenten für die Behandlung der HIV-Infektion bei Erwachsenen eingesetzt werden kann.
Bislang ist Darunavir zusammen mit niedrig dosiertem Ritonavir für die antivirale Kombinationstherapie zugelassen.
Außerdem wurde empfohlen, die Zulassung auf die Anwendung bei allen Kindern ab einem Alter von drei Jahren in geeigneten Dosierungen zu erweitern. Bislang konnte Darunavir nur bei ART-erfahrenen Kindern verwendet werden.
Quellen:
Mitteilung der EMA vom 25. September 2014
Mitteilung der EMA vom 25. September 2014
Bislang ist Darunavir zusammen mit niedrig dosiertem Ritonavir für die antivirale Kombinationstherapie zugelassen.
Außerdem wurde empfohlen, die Zulassung auf die Anwendung bei allen Kindern ab einem Alter von drei Jahren in geeigneten Dosierungen zu erweitern. Bislang konnte Darunavir nur bei ART-erfahrenen Kindern verwendet werden.
Quellen:
Mitteilung der EMA vom 25. September 2014
Mitteilung der EMA vom 25. September 2014
Ketoconazol: EMA empfiehlt erneute Zulassung bei Cushing-Syndrom
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom September 2014 empfohlen, Ketoconazol für die Behandlung von Patienten mit Cushing-Syndrom zuzulassen.
Ketoconazol war lange für die Behandlung von Pilzinfektionen zugelassen. Im Juli 2013 wurde die Rücknahme der Zulassung für orale Darreichungsformen wegen Lebertoxizität empfohlen. Weil es bei Patienten mit Cushing-Syndrom nur wenige Therapiemöglichkeiten gibt, wurde es für diese Indikation nun von der EMA beschleunigt wieder zugelassen.
Quelle:
Pressemitteilung der EMA vom 26. September 2014
Ketoconazol war lange für die Behandlung von Pilzinfektionen zugelassen. Im Juli 2013 wurde die Rücknahme der Zulassung für orale Darreichungsformen wegen Lebertoxizität empfohlen. Weil es bei Patienten mit Cushing-Syndrom nur wenige Therapiemöglichkeiten gibt, wurde es für diese Indikation nun von der EMA beschleunigt wieder zugelassen.
Quelle:
Pressemitteilung der EMA vom 26. September 2014
Samstag, 27. September 2014
Naloxegol von der EMA zur Zulassung empfohlen
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom September 2014 empfohlen, Naloxegol (Moventig, AstraZeneca) für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit Opioid-induzierte Obstipation zuzulassen, die nicht ausreichend auf Laxanzien ansprechen.
Naloxegol ist eine pegylierte Form des Opiatantagonisten Naloxon. Die Pegylierung verzögert den Abbau und verhindert, dass Naloxon die Blut-Hirn-Schranke durchdringen kann. Deshalb antagonisiert Naloxegol die analgetische Wirkung der Opiate nicht.
Wirksamkeit und Verträglichkeit wurden in zwei Phase-III-Studien mit 1.352 Teilnehmern nachgewiesen. Sie hatten Opiate wegen nicht Krebs-bedingter Schmerzen über mindestens vier Wochen genommen und litten unter Obstipation. Im Vergleich zu Plazebo erhöhte sich durch Naloxegol die Zahl der wöchentlichen Stuhlgänge.
Häufige Nebenwirkungen waren abdominale Schmerzen, Durchfall, Kopfschmerzen und Blähungen.
Quelle:
Mitteilung der EMA vom 25. September 2014
Naloxegol ist eine pegylierte Form des Opiatantagonisten Naloxon. Die Pegylierung verzögert den Abbau und verhindert, dass Naloxon die Blut-Hirn-Schranke durchdringen kann. Deshalb antagonisiert Naloxegol die analgetische Wirkung der Opiate nicht.
Wirksamkeit und Verträglichkeit wurden in zwei Phase-III-Studien mit 1.352 Teilnehmern nachgewiesen. Sie hatten Opiate wegen nicht Krebs-bedingter Schmerzen über mindestens vier Wochen genommen und litten unter Obstipation. Im Vergleich zu Plazebo erhöhte sich durch Naloxegol die Zahl der wöchentlichen Stuhlgänge.
Häufige Nebenwirkungen waren abdominale Schmerzen, Durchfall, Kopfschmerzen und Blähungen.
Als Teil der Zulassung muss ein Pharmakovigilanzprogramm implementiert werden.
Die FDA hat Naloxegol im September 2014 zugelassen.
Quelle:
Mitteilung der EMA vom 25. September 2014
Balugrastim von der EMA zur Zulassung empfohlen
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom September 2014 empfohlen, den G-CSF Balugrastim (Egranli, Teva) für die Behandlung von Erwachsenen zur Reduktion von Dauer und Inzidenz einer Chemotherapie-induzierten Neutropenie zuzulassen
Quelle:
Mitteilung der EMA vom 25. September 2014
Quelle:
Mitteilung der EMA vom 25. September 2014
Nintedanib von der EMA zur Zulassung empfohlen
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom September 2014 empfohlen, Nintedanib (Vargatef, Boehringer Ingelheim) in Kombination mit Docetaxel für die Therapie von erwachsenen Patienten mit lokal fortgeschrittenem, metastasiertem oder lokal rezidiviertem nicht kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) mit Adenokarzinom-Histologie nach Erstlinientherapie zuzulassen.
Nintedanib ist ein Tyrosinkinase-Inhibitor, der VEGFR 1-3, PDGFR alpha und beta und FGFR1-3-kinasen-Aktivitäten hemmt, die für die Proliferation und das Überleben von Endothelzellen und perivaskulären Zellen wichtig sind.
Die Kombination aus Nintedanib und Docetaxel verlängerte bei Patienten mit NSCLC das PFS und das OS im Vergleich zu Docetaxel.
Häufigste Nebenwirkungen sind Neutropenie, verminderter Appetit, Elektrolytstörungen, periphere Neuropathie, Blutungen, Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, erhöhte Alaninaminotransferase- und Aspartataminotransferaseaktivität, Mukositis, Hautausschlag.
Als Teil der Zulassung muss ein Pharmakovigilanzprogramm implementiert werden.
Quelle:
Mitteilung der EMA vom 25. September 2014
Ramucirumab von der EMA zur Zulassung empfohlen
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom September 2014 empfohlen, Ramucirumab (Cyramza, Lilly) für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem Magenkarzinoms oder Adenokarzinom der gastroösopagealen Junktion zuzulassen, deren Erkrankung nach Chemotherapie mit Platinpräparaten und Fluorpyrimidin fortgeschritten ist. Ramucirumab soll in Kombination mit Paclitaxel eingesetzt werden. Bei Patienten, die für eine Behandlung mit Paclitaxel nicht geeignet sind, kann es auch in Monotherapie angewendet werden.
Ramucirumab ist ein humaner VEGF-Rezeptor-2-Antikörper, der die Angiogense durch Bindung von VEGF-A, VEGF-C und VEGF-D blockiert. Ramucirumab verlängert in Kombination mit Chemotherapie bzw. in Monotherapie das Gesamtüberleben im Vergleich zu alleiniger Chemotherapie bzw. Plazebo. Häufigste Nebenwirkungen sind Fatigue/Asthenie, Neutropenie, Leukopenie, Diarrhö, Epistaxis und Hypertonie.
Als Teil der Zulassung muss ein Pharmakovigilanzprogramm implementiert werden.
Quelle:
Mitteilung der EMA vom 25. September 2014
Ramucirumab ist ein humaner VEGF-Rezeptor-2-Antikörper, der die Angiogense durch Bindung von VEGF-A, VEGF-C und VEGF-D blockiert. Ramucirumab verlängert in Kombination mit Chemotherapie bzw. in Monotherapie das Gesamtüberleben im Vergleich zu alleiniger Chemotherapie bzw. Plazebo. Häufigste Nebenwirkungen sind Fatigue/Asthenie, Neutropenie, Leukopenie, Diarrhö, Epistaxis und Hypertonie.
Als Teil der Zulassung muss ein Pharmakovigilanzprogramm implementiert werden.
Quelle:
Mitteilung der EMA vom 25. September 2014
Dienstag, 23. September 2014
Idelalisib von der EU-Kommission zugelassen
Idelalisib ist ein Inhibitor der Phosphatidylinositol-3-kinase p110δ (PI3Kδ), die bei B-Zell-Erkrankungen hyperaktiv ist. Sie spielt für verschiedene Signalwege eine wichtige Rolle, die an Proliferation, Überleben, Homing und Retention von malignen Zellen im Lymphgewebe und Knochenmark beteiligt sind.
Häufigste unerwünschte Wirkungen sind Infektionen, Neutropenie, erhöhte Transaminasen, erhöhte Triglyceride, Diarrhö/Kolitis, Hautausschlag und Fieber.
Als Teil der Zulassung muss ein Pharmakovigilanzprogramm implementiert werden.
Quelle:
Mitteilung der EU-Kommission
Sonntag, 21. September 2014
Dulaglutid von der FDA zugelassen
Die Food and Drug Administration (FDA) hat den GLP-1-Rezeptoragonist Dulaglutid (Trulicity, Lilly) zur subkutanen Injektion bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 zugelassen.
Wirksamkeit und Verträglichkeit von Dulaglutid wurden als Monotherapie und in Kombination mit anderen Antidiabetika in sechs klinischen Studien mit 3.342 Patienten untersucht. Der Blutzuckerspiegel und der HbA1c-Wert werden durch die Therapie gesenkt.
Dulaglutid soll nicht bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1, bei Patienten mit diabetischer Ketoazidose, mit gastrointestinalen Problemen oder als Erstlinientherapie bei Patienten eingesetzt werden, die mit Diät und Bewegung nicht ausreichend behandelt werden können.
Die Produktinformation enthält einen Warnhinweis, weil bei Nagern unter Dulaglutid Schilddrüsentumoren aufgetreten waren. Es ist jedoch unklar, ob auch beim Menschen Tumoren induziert werden können. Dulaglutid sollte jedoch nicht bei Patienten mit einer familieren Belastung durch ein medulläres Schilddrüsenkarzinom mit bei Patienten mit multiplem endokrinem Neoplasie-Syndrom Typ 2 eingesetzt werden.
Der Hersteller hat von der FDA die Auflage erhalten, noch eine Reihe von Postmarketing-Studien durchzuführen. Die Substanz wurde mit einer Risk Evaluation und Mitigation Strategy (REMS) zugelassen.
Quelle:
Pressemitteilung der FDA vom 18. September 2014
Wirksamkeit und Verträglichkeit von Dulaglutid wurden als Monotherapie und in Kombination mit anderen Antidiabetika in sechs klinischen Studien mit 3.342 Patienten untersucht. Der Blutzuckerspiegel und der HbA1c-Wert werden durch die Therapie gesenkt.
Dulaglutid soll nicht bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1, bei Patienten mit diabetischer Ketoazidose, mit gastrointestinalen Problemen oder als Erstlinientherapie bei Patienten eingesetzt werden, die mit Diät und Bewegung nicht ausreichend behandelt werden können.
Die Produktinformation enthält einen Warnhinweis, weil bei Nagern unter Dulaglutid Schilddrüsentumoren aufgetreten waren. Es ist jedoch unklar, ob auch beim Menschen Tumoren induziert werden können. Dulaglutid sollte jedoch nicht bei Patienten mit einer familieren Belastung durch ein medulläres Schilddrüsenkarzinom mit bei Patienten mit multiplem endokrinem Neoplasie-Syndrom Typ 2 eingesetzt werden.
Der Hersteller hat von der FDA die Auflage erhalten, noch eine Reihe von Postmarketing-Studien durchzuführen. Die Substanz wurde mit einer Risk Evaluation und Mitigation Strategy (REMS) zugelassen.
Quelle:
Pressemitteilung der FDA vom 18. September 2014
Naloxegol von der FDA zugelassen
Die Food and Drug Administration (FDA) hat Naloxegol (Movantik, AstraZeneca) zur Behandlung von Erwachsenen mit Opioid-induzierter Obstipation zugelassen, die unter chronischen, nicht durch Krebs verursachten Schmerzen leiden.
Naloxegol ist eine pegylierte Form des Opiatantagonisten Naloxon. Die Pegylierung verzögert den Abbau und verhindert, dass Naloxon die Blut-Hirn-Schranke durchdringen kann. Deshalb antagonisiert Naloxegol die analgetische Wirkung der Opiate nicht.
Wirksamkeit und Verträglichkeit wurden in zwei Phase-III-Studien mit 1.352 Teilnehmern nachgewiesen. Sie hatten Opiate wegen nicht Krebs-bedingter Schmerzen über mindestens vier Wochen genommen und litten unter Obstipation. Im Vergleich zu Plazebo erhöhte sich durch Naloxegol die Zahl der wöchentlichen Stuhlgänge.
Häufige Nebenwirkungen waren abdominale Schmerzen, Durchfall, Kopfschmerzen und Blähungen.
Quelle:
Pressemitteilung der FDA vom 16. September 2014
Naloxegol ist eine pegylierte Form des Opiatantagonisten Naloxon. Die Pegylierung verzögert den Abbau und verhindert, dass Naloxon die Blut-Hirn-Schranke durchdringen kann. Deshalb antagonisiert Naloxegol die analgetische Wirkung der Opiate nicht.
Wirksamkeit und Verträglichkeit wurden in zwei Phase-III-Studien mit 1.352 Teilnehmern nachgewiesen. Sie hatten Opiate wegen nicht Krebs-bedingter Schmerzen über mindestens vier Wochen genommen und litten unter Obstipation. Im Vergleich zu Plazebo erhöhte sich durch Naloxegol die Zahl der wöchentlichen Stuhlgänge.
Häufige Nebenwirkungen waren abdominale Schmerzen, Durchfall, Kopfschmerzen und Blähungen.
Quelle:
Pressemitteilung der FDA vom 16. September 2014
Montag, 15. September 2014
Raltegravir als Granulat zugelassen
Die EU-Kommission hat den Integrasehemmer Raltegravir (Isentress, MSD Sharp & Dohme) als Granulat zugelassen. Es wird zur Herstellung einer Suspension für die Gabe an HIV-1-infizierte Säuglinge und Kleinkinder eingesetzt. Sie können mit Raltegravir ab einem Alter von vier Wochen in Kombination mit anderen antiretroviralen Medikamenten behandelt werden.
Die europäische Zulassung des Raltegravir-Granulats basiert auf 48-Wochen Daten zur Sicherheit, Verträglichkeit, Pharmakokinetik und Wirksamkeit der neuen pädiatrischen Darreichungsform. Diese wurden im Rahmen der multizentrischen, offenen Phase-I/II-Studie IMPAACT P1066 bei 26 HIV-1-infizierten, vorbehandelten Kindern im Alter von vier Wochen bis zwei Jahren erhoben.
Die europäische Zulassung des Raltegravir-Granulats basiert auf 48-Wochen Daten zur Sicherheit, Verträglichkeit, Pharmakokinetik und Wirksamkeit der neuen pädiatrischen Darreichungsform. Diese wurden im Rahmen der multizentrischen, offenen Phase-I/II-Studie IMPAACT P1066 bei 26 HIV-1-infizierten, vorbehandelten Kindern im Alter von vier Wochen bis zwei Jahren erhoben.
Freitag, 12. September 2014
Agomelatin: PRAC empfiehlt strengere Überwachung der Leberfunktion
Das Pharmacovigilance Risk Assessment Committee (PRAC) hat auf seiner Sitzung im September beschlossen, für Agomelatin (Valdoxan/Thmanax) weitere Maßnahmen zur Minimierung des Risikos von Leberschäden zu empfehlen. So sollen die Leberfunktion vor Beginn der Behandlung und regelmäßig während der Behandlung untersucht werden.
Weil für Patienten über 75 Jahren keine Wirksamkeitsbelege vorliegen und diese Altersgruppe eine höheres Risiko schwerer Nebenwirkungen hat, empfiehlt das PRAC, dass der Einsatz von Agomelatin bei Patienten über 75 Jahre kontraindiziert sein soll.
Die Fachöffentlichkeit soll über diese Änderungen in einem Brief informiert werden.
Die Empfehlungen des PRAC gegen nun an den Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP), der in seiner Sitzung Ende September über die zu ergreifenden Maßnahmen beschließen wird.
Quelle
Mitteilung der EMA vom 12. September 2014
Weil für Patienten über 75 Jahren keine Wirksamkeitsbelege vorliegen und diese Altersgruppe eine höheres Risiko schwerer Nebenwirkungen hat, empfiehlt das PRAC, dass der Einsatz von Agomelatin bei Patienten über 75 Jahre kontraindiziert sein soll.
Die Fachöffentlichkeit soll über diese Änderungen in einem Brief informiert werden.
Die Empfehlungen des PRAC gegen nun an den Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP), der in seiner Sitzung Ende September über die zu ergreifenden Maßnahmen beschließen wird.
Quelle
Mitteilung der EMA vom 12. September 2014
Montag, 8. September 2014
Tocilizumab: EU-Kommission erweitert Zulassung
Die EU-Kommission hat die Zulassung von Tocilizumab (Roactemra, Roche) erweitert. Es kann nun auch für die Behandlung der schweren, aktiven und progressiven rheumatoiden Arthritis bei Erwachsenen, die nicht mit Methotrexat vorbehandelt sind, eingesetzt werden können.
Damit kann der Interleukin-6-Blocker auch bei Patienten mit früher rheumatoider Arthritis eingesetzt werden.
Damit kann der Interleukin-6-Blocker auch bei Patienten mit früher rheumatoider Arthritis eingesetzt werden.
Pembrolizumab von der FDA beschleunigt zugelassen
Die Food and Drug Administration (FDA) hat den PD1-Blocker Pembrolizumab (Keytruda, MSD Sharp & Dohme) beschleunigt als Breakthrough-Therapie für die Behandlung von Patienten mit nicht resektablem oder metastasiertem Melanom und Progression nach Behandlung mit Ipilimumab oder einen BRAF-Hemmer zugelassen.
Pembrolizumab ist ein humanisierter Antikörper, der gegen PD-1 (Programmed Death) gerichtet ist. Er blockiert die Interaktion von PD-1 auf T-Zellen mit seinen Liganden PD-L1 und PD-L2. Hierdurch kann das körpereigene Abwehrsystem gegen Tumoren reaktiviert werden. Pembrolizumab wird derzeit bei mehr als 30 Krebsformen untersucht.
Die Zulassung basierte auf den Ergebnissen einer multizentrischen, offenen, randomisierten Kohorte in Studie P001. 173 Patienten mit nicht resektablem oder metastasiertem Melanom mit einer Krankheitsprogression innerhalb von 24 Wochen nach der letzten Dosis von Ipilimumab oder eines BRAF-Hemmers bei BRAF-V-600-Mutation erhielten randomisiert Pembrolizumab intravenös 2 mg/kg (n = 89) oder 10 mg/kg (n = 84) alle drei Wochen bis zur Progression der Erkrankung oder bis zur inakzeptablen Toxizität. Die objektive Ansprechrate betrug 24 % im 2-mg-Arm (1 CR, 20 PR). Ähnliche Raten wurden mit 10 mg/kg erzielt.
Als Auflage der FDA muss MSD Sharp & Dohme eine multizentrische, randomisierte Studie durchführen, in der die Überlegenheit von Pembrolizumab im Vergleich zur Standardtherapie nachgewiesen wird. Derzeit laufen zwei multizentrische randomisierte Studien bei Patienten mit nicht resektablem oder metastasiertem Melanom. In Studie P002 werden Ipilimumab-refraktäre Patienten und in Studie P006 Ipilimumab-naive Patienten behandelt. Primäre Endpunkte sind jeweils PFS und OS.
Quelle:
Mitteilung der FDA vom 4. September 2014
Pembrolizumab ist ein humanisierter Antikörper, der gegen PD-1 (Programmed Death) gerichtet ist. Er blockiert die Interaktion von PD-1 auf T-Zellen mit seinen Liganden PD-L1 und PD-L2. Hierdurch kann das körpereigene Abwehrsystem gegen Tumoren reaktiviert werden. Pembrolizumab wird derzeit bei mehr als 30 Krebsformen untersucht.
Die Zulassung basierte auf den Ergebnissen einer multizentrischen, offenen, randomisierten Kohorte in Studie P001. 173 Patienten mit nicht resektablem oder metastasiertem Melanom mit einer Krankheitsprogression innerhalb von 24 Wochen nach der letzten Dosis von Ipilimumab oder eines BRAF-Hemmers bei BRAF-V-600-Mutation erhielten randomisiert Pembrolizumab intravenös 2 mg/kg (n = 89) oder 10 mg/kg (n = 84) alle drei Wochen bis zur Progression der Erkrankung oder bis zur inakzeptablen Toxizität. Die objektive Ansprechrate betrug 24 % im 2-mg-Arm (1 CR, 20 PR). Ähnliche Raten wurden mit 10 mg/kg erzielt.
Als Auflage der FDA muss MSD Sharp & Dohme eine multizentrische, randomisierte Studie durchführen, in der die Überlegenheit von Pembrolizumab im Vergleich zur Standardtherapie nachgewiesen wird. Derzeit laufen zwei multizentrische randomisierte Studien bei Patienten mit nicht resektablem oder metastasiertem Melanom. In Studie P002 werden Ipilimumab-refraktäre Patienten und in Studie P006 Ipilimumab-naive Patienten behandelt. Primäre Endpunkte sind jeweils PFS und OS.
Quelle:
Mitteilung der FDA vom 4. September 2014
Mittwoch, 3. September 2014
Denosumab: Rote-Hand-Briefe zu Kieferosteonekrosen und Hypokalzämien
Der Hersteller informiert in zwei Rote-Hand-Briefen über Maßnahmen, um das Risiko für Kieferosteonekrosen und Hypokalzämien unter Denosumab (Prolia, Xgegva, Amgen) zu minimieren.
Denosumab ist ein humaner monoklonaler Antikörper, der die Bildung, die Funktion und das Überleben von Osteoklasten hemmt und so die Knochenresorption im kortikalen und trabekulären Knochen vermindert.
Bei Patienten, die Prolia® erhalten sollen und Risikofaktoren für Kieferosteonekrosen aufweisen, sowie bei allen Patienten, die Xgeva® erhalten sollen, wird eine zahnärztliche Untersuchung mit angemessener präventiver Zahnbehandlung vor Therapiebeginn empfohlen (Details siehe Rote-Hand-Briefe). Während der Behandlung soll der Patient eine gute Mundhygiene einhalten, zahnärztliche Routineuntersuchungen durchführen lassen und unverzüglich alle Symptome im Mundraum wie bewegliche Zähne, Schmerzen oder Schwellungen berichten.
Denosumab hemmt den Knochenabbau durch Osteoklasten, wodurch die Freisetzung von Kalzium aus dem Knochen in die Blutbahn verringert wird. Hypokalzämie ist ein bekanntes Risiko bei Behandlung mit Denosumab, das sich mit steigendem Grad einer Nierenfunktionsstörung erhöht. Vor Beginn der Therapie muss eine bestehende Hypokalzämie korrigiert werden. Eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D ist bei allen Patienten wichtig; außer bei bestehender Hyperkalzämie ist bei Therapie mit Xgeva® eine Ergänzung mit Kalzium und Vitamin D erforderlich. Der Kalziumspiegel ist regelmäßig zu kontrollieren (Details siehe Rote-Hand-Briefe). Patienten sollen Symptome berichten, die auf eine Hypokalzämie hinweisen.
Quellen:
Drug Safety Mail der AkdÄ vom 3. September 2014
Rote-Hand-Brief zu Prolia
Rote-Hand-Brief zu Xgeva
Denosumab ist ein humaner monoklonaler Antikörper, der die Bildung, die Funktion und das Überleben von Osteoklasten hemmt und so die Knochenresorption im kortikalen und trabekulären Knochen vermindert.
Bei Patienten, die Prolia® erhalten sollen und Risikofaktoren für Kieferosteonekrosen aufweisen, sowie bei allen Patienten, die Xgeva® erhalten sollen, wird eine zahnärztliche Untersuchung mit angemessener präventiver Zahnbehandlung vor Therapiebeginn empfohlen (Details siehe Rote-Hand-Briefe). Während der Behandlung soll der Patient eine gute Mundhygiene einhalten, zahnärztliche Routineuntersuchungen durchführen lassen und unverzüglich alle Symptome im Mundraum wie bewegliche Zähne, Schmerzen oder Schwellungen berichten.
Denosumab hemmt den Knochenabbau durch Osteoklasten, wodurch die Freisetzung von Kalzium aus dem Knochen in die Blutbahn verringert wird. Hypokalzämie ist ein bekanntes Risiko bei Behandlung mit Denosumab, das sich mit steigendem Grad einer Nierenfunktionsstörung erhöht. Vor Beginn der Therapie muss eine bestehende Hypokalzämie korrigiert werden. Eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D ist bei allen Patienten wichtig; außer bei bestehender Hyperkalzämie ist bei Therapie mit Xgeva® eine Ergänzung mit Kalzium und Vitamin D erforderlich. Der Kalziumspiegel ist regelmäßig zu kontrollieren (Details siehe Rote-Hand-Briefe). Patienten sollen Symptome berichten, die auf eine Hypokalzämie hinweisen.
Quellen:
Drug Safety Mail der AkdÄ vom 3. September 2014
Rote-Hand-Brief zu Prolia
Rote-Hand-Brief zu Xgeva
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