Montag, 8. September 2014

Pembrolizumab von der FDA beschleunigt zugelassen

Die Food and Drug Administration (FDA) hat den PD1-Blocker Pembrolizumab (Keytruda, MSD Sharp & Dohme) beschleunigt als Breakthrough-Therapie für die Behandlung von Patienten mit nicht resektablem oder metastasiertem  Melanom und Progression nach Behandlung mit Ipilimumab oder einen BRAF-Hemmer zugelassen.
Pembrolizumab ist ein humanisierter Antikörper, der gegen PD-1 (Programmed Death) gerichtet ist. Er blockiert die Interaktion von PD-1 auf T-Zellen mit seinen Liganden PD-L1 und PD-L2. Hierdurch kann das körpereigene Abwehrsystem gegen Tumoren reaktiviert werden. Pembrolizumab wird derzeit bei mehr als 30 Krebsformen untersucht.
Die Zulassung basierte auf den Ergebnissen einer multizentrischen, offenen, randomisierten Kohorte in Studie P001. 173 Patienten mit nicht resektablem oder metastasiertem  Melanom mit einer Krankheitsprogression innerhalb von 24 Wochen nach der letzten Dosis von Ipilimumab oder eines BRAF-Hemmers bei BRAF-V-600-Mutation erhielten randomisiert Pembrolizumab intravenös 2 mg/kg (n = 89) oder 10 mg/kg (n = 84) alle drei Wochen bis zur Progression der Erkrankung oder bis zur inakzeptablen Toxizität. Die objektive Ansprechrate betrug 24 % im 2-mg-Arm (1 CR, 20 PR). Ähnliche Raten wurden mit 10 mg/kg erzielt.
Als Auflage der FDA muss MSD Sharp & Dohme eine multizentrische, randomisierte Studie durchführen, in der die Überlegenheit von Pembrolizumab im Vergleich zur Standardtherapie nachgewiesen wird. Derzeit laufen zwei multizentrische randomisierte Studien bei Patienten mit nicht resektablem oder metastasiertem  Melanom. In Studie P002 werden Ipilimumab-refraktäre Patienten und in Studie P006 Ipilimumab-naive Patienten behandelt. Primäre Endpunkte sind jeweils PFS und OS.

Quelle:
Mitteilung der FDA vom 4. September 2014


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