Samstag, 29. Juni 2013

Intravenöse Eisenzubereitungen: EMA-Empfehlungen zur Reduktion des Allergierisiko

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Juni 2013 empfohlen, dass bei der Anwendung intravenöser Eisenzubereitungen adäquate Maßnahmen zur Minimierung des Risikos allergischer Reaktionen erforderlich sind.

Intravenöse Eisenzubereitungen sollten nur dort gegeben werden, wo entsprechende Wiederbelebungsmaßnahmen möglich sind. Die bisherige Praxis, mit einer kleinen Dosis die Reaktion des Patienten zu testen, ist nach Ansicht des CHMP nicht sinnvoll, sie sollte entfallen. Bei jeder Gabe einer intravenösen Eisenzubereitung sollten entsprechende Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden, auch wenn vorherige Gaben gut vertragen worden sind.
In der Schwangerschaft sollten Eisenzubereitungen nicht i.v. appliziert werden, außer sie sind wirklich notwendig. Darüber hinaus empfiehlt der CHMP jährliche Berichte über die Häufigkeit allergischer Reaktionen sowie die Durchführung einer Studie, in der die Sicherheit intravenöser Eisenzubereitungen untersucht werden soll.

Quelle:
Mitteilung der EMA vom 28. Juni 2013

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