Mutterkornalkaloide wie Dihydroergocristin, Dihydroergotamin, Dihydroergotoxin, Nicergolin oder eine Kombination von Dihydroergocryptin mit Coffein sollen nicht länger bei folgenden Indikationen eingesetzt werden:
- Symptomatische Therapie chronischer kognitiver und neurosensorischer Störungen (außer Alzheimer-Krankheit und Demenz)
- Claudicatio intermittens
- Raynaud-Syndrom
- Sehverlust und Sehfeldstörungen basierend auf Durchblutungsstörungen
- Migräneprophylaxe
- Orthostatische Hypotonie
- Veno-lymphatische Insuffizienz
Nicht betroffen sind Substanzen, die für die Behandlung von anderen Kreislauferkrankungen, Demenz und der akuten Migräne zugelassen sind.
Die Empfehlung beruht auf einer Neubeurteilung der Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten. So können Mutterkornalkaloide Fibrosen und Ergotismus auslösen. Zur Wirksamkeit liegen nur sehr wenige Daten vor.
Quelle:
Mitteilung der EMA vom 28. Juni 2013
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