Celgene informiert in einem Rote-Hand-Brief über ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von arteriellen thromboembolischen Ereignissen einschließlich Myokardinfarkten und zerebrovaskulären Ereignissen.
Zusätzlich zu dem bekannten Risiko für venöse thromboembolische Ereignisse bei Patienten, die mit Thalidomid behandelt werden, informiert nun der Hersteller über ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von arteriellen thromboembolischen Ereignissen.
Bei den meisten Patienten mit venösen oder arteriellen thromboembolischen Ereignissen im Zusammenhang mit einer Thalidomid-Behandlung lagen erkennbare Risikofaktoren für Thromboembolien vor. Es sollten Maßnahmen ergriffen werden, um alle beeinflussbaren Risikofaktoren für thromboembolische Ereignisse (z. B. Rauchen, Hypertonie und Hyperlipidämie) zu mindern. Ärzten wird geraten, bei der Abschätzung, ob ein Patient für eine Behandlung mit Thalidomid geeignet ist, sowohl das venöse und arterielle individuelle Thromboserisiko als auch die Notwendigkeit einer Thromboseprophylaxe zu berücksichtigen.
Thalidomid ist in Kombination mit Melphalan und Prednison zugelassen für die Erstlinienbehandlung von Patienten mit unbehandeltem multiplen Myelom ab einem Alter von 65 Jahren bzw. von Patienten, für die eine hochdosierte Chemotherapie nicht in Frage kommt.
Quelle:
AkdÄ Drug Safety Mail vom 26. April 2011
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