Die Food and Drug Administration (FDA) hat Pertuzumab (Perjeta, Genentech/Roche) für die Behandlung von Frauen mit metastasiertem HER2-positivem Mammakarzinom zugelassen.
Pertuzumab (Perjeta, Genentech/Roche) ist ein sogenannter HER2-Dimerisierungshemmer (HDI). Er verhindert, dass sich der HER2-Rezeptor mit anderen HER-Rezeptoren (EGFR/HER1, HER3 und HER4) verbindet (dimerisiert). Durch Blockade der Rezeptordimerisierung hemmt Pertuzumab die Weiterleitung von Zellsignalen, was zur Hemmung des Krebszellwachstums oder zum Absterben der Krebszelle führen kann. Vermutlich ergänzen sich Pertuzumab und Herceptin in ihrer Wirkung, da beide Medikamente zwar an den HER2-Rezeptor binden, jedoch an verschiedenen Regionen des Rezeptors ansetzen.
Pertuzumab ist für die Behandlung von Frauen mit HER2-positivem metastasiertem Mammakarzinom in Kombination mit Trastuzumab und Docetaxel zugelassen.
Wirksamkeit und Verträglichkeit wurden in einer Studie mit 808 HER2-positiven Patientinnen untersucht. Unter der Pertuzumab + Trastuzumab + Docetaxel lag das progressionsfreie Überleben bei 18,5 Monaten, mit Trastuzumab plus Docetaxel plus Placebo betrug das PFS 12,4 Monate. Häufigste Nebenwirkungen waren Durchfall, Haarverlust, Leukozytenabfall, Übelkeit, Müdigkeit, Hautausschläge und periphere sensorische Neuropathie.
Quelle
Pressemitteilung der FDA vom 11. Juni 2012
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