- Bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 wurden im Zusammenhang mit der Behandlung mit SGLT-2-Inhibitoren schwerwiegende, teilweise lebensbedrohliche Fälle von diabetischer Ketoazidose berichtet.
- Einige dieser Fälle wiesen ein untypisches Krankheitsbild mit nur mäßig erhöhten Blutzuckerspiegeln auf, was zu einer Verzögerung der Diagnose und Behandlung führen könnte.
- Annähernd die Hälfte der Fälle trat in den ersten beiden Behandlungsmonaten auf. Es traten auch Fälle kurz nach Absetzen der SGLT-2-Inhibitoren auf.
- Ein Drittel der Fälle betraf die Anwendung (off-label) bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1. Typ-1-Diabetes ist keine zugelassen Indikation für SGLT-2-Inhibitoren.
- Bei Symptomen einer Azidose (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, starker Durst, Atembeschwerden, Verwirrtheit, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schläfrigkeit) sollte ein Test auf Ketonkörper durchgeführt werden.
- Die Behandlung mit SGLT-2-Inhibitoren sollte bei Verdacht auf Ketoazidose unterbrochen werden.
- Patienten sollten dazu angehalten werden, sich bei Anzeichen und Symptomen einer Azidose unverzüglich an einen Arzt zu wenden.
Quelle:
AkdÄ Drug Safety Mail vom 10. Juli 2015
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