Alirocumab blockiert wie der im Mai vom CHMP zur Zulassung empfohlene monoklonale Antikörper Evolocumab das Enzym PCSK9 (Proprotein-Convertase-Subtilisin/Kexin Typ 9). PCSK9 regulierte in der Leber das Recycling von LDL-Rezeptoren und vermindert die Fähigkeit der Leber, LDL-Cholesterol aus dem Blut aufzunehmen. Der Antikörper Alirocumab blockiert die Bindung von PCSK9 am LDL-Cholesterol-Rezeptor. Dadurch sinkt die LDL-Cholesterolkonzentration im Blut.
Wirksamkeit und Verträglichkeit von Alirocumab wurden in zehn Phase-III-Studien untersucht, in die fast 5.300 Patienten eingeschlossen worden waren. Die LDL-Cholesterolspiegel wurden bei den Patienten reduziert. Langzeiteffekte auf kardiovaskuläre Endpunkte sind noch nicht untersucht.
Häufigste Nebenwirkungen sind Symptome in den oberen Atemwegen, Juckreiz und Reaktionen an der Injektionsstelle.
Die FDA hat Alirocumab am 24. Juli 2015 zugelassen.
Quelle:
Mitteilung der EMA vom 23. Juli 2015
Pressemitteilung der FDA vom 24. Juli 2015
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