Die Food and Drug Administration (FDA) überprüft, ob durch Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten (ARB) das Risiko für Krebserkrankungen erhöht wird.
Hintergrund sind Ergebnisse einer Metaanalyse, die Daten von 61.590 Patienten umfasste und fünf Studien mit vier von sieben im Handel befindlichen ARBs (Candesartan, Telmisartan, Losartan und Valsartan) enthielt. Bei der Auswertung der unerwünschten Arzneimittelwirkungen zeigte sich eine Rate für Krebs-Neuerkrankungen von 7,2% unter der Therapie mit ARB im Vergleich zu 6% in der Kontrollgruppe (relatives Risiko (RR) 1,08; 95% Konfidenzintervall 1,01-1,15). Der Untersuchungszeitraum dauerte zwischen 1,7 und 4,8 Jahren. Während das Risiko für die Neudiagnose einer Krebserkrankung signifikant zunahm, waren unter der Therapie mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten nicht mehr Todesfälle durch Tumoren zu registrieren.
Eine abschließende Bewertung durch die FDA kann erst nach Sichtung sämtlicher sicherheitsrelevanter Daten zu den einzelnen Wirkstoffen erfolgen.
Quelle:
FDA Safety Information vom 15. Juli 2010
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