Weil das Thyreostatikum Propylthiouracil in seltenen Fällen ein Leberversagen auslösen kann, rät die Food and Drug Administration (FDA) auf andere Wirkstoffe auszuweichen.
Leichte Leberfunktionsstörungen sind eine bekannte unerwünschte Wirkung bei der Behandlung mit Propylthiouracil. Die Funktionsstörungen bilden sich meist zurück, doch in Einzelfällen kann es zu schweren Verlaufsformen mit einem Leberversagen kommen. Der FDA sind von 1969 bis Juni 2009 insgesamt 34 Fälle einer schweren Leberschädigung gemeldet worden, von denen 13 tödlich endeten. Sieben weitere Patienten erhielten eine Leber transplantiert.
11 der 23 Zwischenfälle traten bei Kindern auf. Hier sollte Propylthiouracil künftig nur noch in Ausnahmefällen eingesetzt werden. Auch bei Erwachsenen sollte Methimazol bevorzugt werden.
Quelle:
FDA Safety Information vom 21. April 2010
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