Montag, 26. Juni 2017

Abatacept, Cinacalcet, Eculizumab, Fulvestrant, Ledispavir/Sofosbuvir, Liraglutid, Lopinar/Ritonavir, Regorafenib, : EMA empfiehlt Zulassungserweiterung

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Juni 2017 empfohlen, für folgende Substanzen die Zulassung zu erweitern: Abatacept, Cinacalcet, Eculizumab, Fulvestrant, Ledispavir/Sofosbuvir, Liraglutid, Lopinar/Ritonavir, Regorafenib
  • Abatacept (Orencia, BMS): Der T-Zell-Costimulationsblocker soll künftig allein oder in Kombination mit Methotrexat bei Patienten mit Psoriasisarthritis eingesetzt werden können, die auf eine vorausgegangene DMARD-Behandlung einschließlich Methotrexat nicht ausreichend angesprochen haben und für die keine zusätzliche systemische Behandlung der psoriatischen Hautläsionen erforderlich ist.
  • Cinacalcet (Mimpara, Amgen) soll künftig bei Kindern mit sekundärem Hyperparathyreoidismus ab einem Alter von 3 Jahren eingesetzt werden können, mit ESDR und Erhaltungsdialyse, bei denen die Erkrankung mit Standardtherapie nicht adäquat kontrolliert werden kann. 
  • Eculizumab (Soliris, Alexion) soll künftig bei refraktärer generalisiserter Myasthenia gravis bei Patienten mit Antikörpern gegen Acetylcholin eingesetzt werden können.
  • Fulvestrant (Faslodex, AstraZeneca) soll künftig für die Behandlung von postmenopausalen Frauen mit HR+ fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom eingesetzt werden können, die bisher noch keine endokrine Therapie erhalten haben 
  • Ledispavir/Sofosbuvir (Harvni, Gilead). soll künftig bei Patienten ab einem Alter von 12 Jahren eingesetzt werden können.
  • Liraglutid (Victoza, Novo Nordisk) soll künftig zusätzlich zu anderen antidiabetischen Medikamenten für die Behandlung von Diabetikern eingesetzt werden können.
  • Lopinar/Ritonavir (Kaletra, Abbvie) soll künftig bei Patienten ab einem Alter von 14 Tagen eingesetzt werden können
  • Regorafenib (Stivarga, Bayer) soll künftig bei Patienten mit Leberkarzinom (HCC) eingesetzt werden können, die vorher mit Sorafenib behandelt worden sind.

Quelle:
Mitteilung der EMA vom 22. Juni 2017

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