Dienstag, 3. Dezember 2013

Prasugrel: Rote-Hand-Brief wegen schwerwiegender Blutungen

Der Hersteller von Prasugrel (Efient) weist in einem Rote-Hand-Brief auf das erhöhte Risiko schwerwiegender Blutungen bei Patienten mit instabiler Angina Pectoris UA/NSTEMI hin, die Prasugrel vor einer diagnostischen Koronarangiographie erhalten.

Der Hersteller empfiehlt bei UA/NSTEMI-Patienten, bei denen die Koronarangiographie innerhalb von 48 Stunden nach der Krankenhausaufnahme durchgeführt wird, die Aufsättigungsdosis erst zum Zeitpunkt der PCI zu verabreichen, um das Risiko von Blutungen zu minimieren.
Diese Empfehlung basiert auf den Ergebnissen einer kürzlich abgeschlossenen klinischen Studie, die die Wirkung einer initialen Aufsättigungsdosis (30 mg) vor der PCI und einer Dosis zum Zeitpunkt der PCI (30 mg) mit der Wirkung einer Aufsättigungsdosis zum Zeitpunkt der PCI (60 mg) verglichen hat. Es zeigten sich hierbei keine Unterschiede in der Wirksamkeit, jedoch war das Blutungsrisiko im ersten Fall (initiale Aufsättigungsdosis und Dosis zum Zeitpunkt der PCI) erhöht.

Quelle:
AkdÄ Drug Safety Mail vom 3. Dezember 2013

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