Der Hersteller von Avastin (Roche Pharma AG) hat einen Rote-Hand-Brief zu Überempfindlichkeits- und Infusionsreaktionen im Zusammenhang mit der Gabe von Bevacizumab verschickt.
In Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) stellt Roche Pharma AG in einem Rote-Hand-Brief vom 3. Mai 2010 neue Sicherheitsinformationen zur Anwendung von Bevacizumab zur Verfügung.
Es wurde ein Risiko für das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen und Infusionsreaktionen bei bis zu 5 % der mit Avastin behandelten Patienten festgestellt. Eine systematische Prämedikation ist nicht erforderlich. Die Reaktionen haben einen überwiegend leichten bis mäßig schweren Verlauf. Schwerere Reaktionen wurden bei 0,2 % der Patienten beobachtet. Die Patienten sollten während und nach der Infusion von Avastin engmaschig überwacht werden. Wenn eine Reaktion auftritt, sollte die Infusion abgebrochen und entsprechend therapiert werden. Die Entscheidung zur erneuten Gabe von Avastin sollte auf der Grundlage der individuellen Therapieziele sowie einer sorgfältigen Bewertung der Schwere der Überempfindlichkeits- bzw. Infusionsreaktion getroffen werden.
Quelle:
Rote-Hand-Brief, Roche Pharma AG, 3. Mai 2010
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