Freitag, 9. Januar 2009

Arzneimittelinduzierte Leberschäden

Das amerikanische NIH etablierte im Jahr 2003 ein Netzwerk aus akademischen Lehrkrankenhäsuern, um Patienten zu erfassen, die Arzneimittelinduzierte idiosynkratische Leberschädigungen entwickeln.
Im Bericht der ersten 300 Fälle wurden Paracetamol-induzierte Schäden ausgeklammert. In 73 % der Fälle handelte es sich um einzelne Arzneimittel, in 9 % um Nahrungsergänzungen. 46 % der Fälle waren durch Antibiotika und 15 % durch und ZNS-wirksame Substanzen verursacht. Die meisten Fälle (n = 23) wurden durch Amoxicillin/Clavulansäure ausgelöst, je 13 Fälle waren durch Nitrofurantoin, Isoniazid und Co-trimoxazol bedingt.

Quelle:
Chalasani N, et al for the Drug induced Liver Injury Network. Causes, clinical features, and outcomes from a prospective study of drug-induced liver injury in the United States. Gastroenterology 2008;135:e1924

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