Dienstag, 25. März 2008

Leberschäden durch Natalizumab

Nach der amerikanischen FDA warnt nun auch die EMEA vor Leberschäden bei Behandlung mit Natalizumab (Tysabri). Der europäischen Behörde liegen bislang 29 Berichte zu Leberschäden vor, zwei Drittel davon werden als schwerwiegend eingestuft. Die toxischen Wirkungen an der Leber sind in einigen Fällen schon nach der ersten Gabe von Natalizumab aufgetreten. Natalizumab wird zur Behandlung der multiplen Sklerose eingesetzt und normalerweise alle vier Wochen infundiert. Die Leberwerte der mit Natalizumab behandelten Patienten müssen regelmäßig kontrolliert werden, die Patienten entsprechend aufgeklärt werden, damit sie im Verdachtsfall (z. B. Gelbfärbung der Haut) sofort ihren Arzt aufsuchen.

Quellen:
http://www.emea.europa.eu/humandocs/PDFs/EPAR/tysabri/PR_Tysabri_13948908en.pdf
http://www.fda.gov/medwatch/safety/2008/safety08.htm#Tysabri

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