Freitag, 25. Mai 2012

Etoricoxib: Zur Kurzzeitbehandlung nach Zahnoperation zugelassen

Der COX-2-Hemmer Etoricoxib (Arcoxia, MSD) ist seit April 2012 zur Kurzzeitbehandlung mäßig starker Schmerzen nach Zahnoperationen zugelassen.

Etoricoxib (Arcoxia, MSD) kann bisher zur Behandlung von Symptomen bei Reizzuständen degenerativer und entzündlicher Gelenkerkrankungen (Arthrose und rheumatoide Arthritis), Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) sowie von Schmerzen und Entzündungszeichen bei akuter Gichtarthritis angewendet werden.

In einer klinischen Studie zur Untersuchung postoperativer Zahnschmerzen wurde Etoricoxib 90 mg einmal täglich über bis zu drei Tage angewendet. In der Subgruppe von Patienten mit mäßig starkem Schmerz bei Studienbeginn zeigte Etoricoxib einen ähnlichen analgetischen Effekt wie Ibuprofen 600 mg (16,11 vs. 16,39; P = 0,722), und einen höheren als Paracetamol/Codein 600 mg/60 mg (11,00; P <0,001) und  Plazebo (6,84; P <0,001), gemessen an der gesamten Schmerzlinderung über die ersten 6 Stunden (TOPAR6). Der Anteil der Patienten, die den Gebrauch zusätzlicher Schmerzmedikation während der ersten
24 Stunden meldeten, betrug 40,8 % für Etoricoxib 90 mg, 25,5% für Ibuprofen 600 mg alle 6 Stunden, und 46,7 % für Paracetamol/Codein 600 mg/60 mg alle 6 Stunden, verglichen mit 76,2 % für Plazebo.

Fachinformation Arcoxia (Stand: März 2012)

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