Samstag, 4. Dezember 2010

Rote-Hand-Brief zu Kieferosteonekrosen bei Behandlung mit Bevacizumab und Bisphosphonaten

Der Hersteller von Bevacizumab informiert in einem Rote-Hand-Brief zum möglichen Risiko von Kieferosteonekrosen bei Behandlung mit Bevacizumab (Avastin®) und gleichzeitiger oder vorheriger Anwendung von Bisphosphonaten.

Der Hersteller informiert über Fälle von Kieferosteonekrosen, die in Verbindung mit einer Behandlung mit Bevacizumab berichtet wurden. Die Mehrzahl der betroffenen Patienten hatte gleichzeitig oder zuvor intravenös Bisphosphonate erhalten, für die eine Kieferosteonekrose ein bekanntes Risiko darstellt. Eine Behandlung mit Bevacizumab könnte jedoch einen zusätzlichen Risikofaktor darstellen. Vor einer Therapie mit Bevacizumab wird eine zahnärztliche Kontrolle und ggf. eine präventive zahnärztliche Behandlung empfohlen. Bei Patienten, die zuvor oder gleichzeitig intravenös Bisphosphonate erhalten haben oder erhalten, sollten invasive zahnärztliche Eingriffe nach Möglichkeit vermieden werden.

Quelle:
Rote-Hand-Brief Roche Pharma AG vom 30. November 2010

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