Donnerstag, 7. Februar 2008

Diabetes mellitus: Intensive multifaktorielle Therapie senkt Risiko

Eine intensive multifaktorielle Therapie senkt bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 und Mikroalbuminurie die Sterblichkeit.
Dies ergab die Verlängerung der Steno-2-Studie, in der 160 erwachsene Dänen randomisiert eine konventionelle oder eine intensivierte Behandlung über 7,8 Jahre erhielten. Die intensivierte Therapie umfasste z. B. CSE-Hemmer, ACE-Hemmer, Acetylsalicylsäure und Allgemeinmaßnahmen, um einen HbA1c-Wert unter 6,5 % und einen Gesamtcholesterol-Spiegel unter 175 mg/dl zu erreichen. Nach 7,8 Jahren wurde allen Patienten der Steno-2-Studie die intensivierte Therapie angeboten und über weitere 5,5 Jahre fortgeführt. Primärer Endpunkt nach 13,3 Jahren war die Zeit bis zum Tod.
In der Intensiv-Gruppe starben 24 Patienten, in der konventionellen Gruppe 40 Patienten. Das Sterberisiko war damit in der Intensiv-Gruppe signifikant geringer, vor allem kardiovaskuläre Todesfälle wurden verringert.

Quelle:
Gæde, P et al. Effect of a multifactorial intervention on mortality in type 2 diabetes. N Engl J Med 2008;358:580-91.
http://content.nejm.org/cgi/content/abstract/358/6/580

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