Dienstag, 26. Februar 2008

Mehr Blutkrebs nach Cyclophosphamid-Einnahme wegen rheumatoider Arthritis

In einer Kohorte von 23.810 Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) in Quebec (Kanada) zeigte sich eine erhöhte Rate von hämatologischen Neoplasmen, insbesondere Lymphomen bei den Patienten, die Cyclophosphamid einnahmen. Die Patienten waren zwischen 1980 und 2003 mindestens einmal mit sogenannten DMARDs (disease-modifying antirheumatic drugs) wie Methotrexat, Azathioprin oder Cyclophosphamid behandelt worden.
Auch von neueren Antirheumatika, wie TNF-Hemmern, wurde eine erhöhte Lymphom-Rate berichtet. Die Autoren weisen darauf hin, dass bei der Erfassung des Risikos von neuen Substanzen sorgfältig auf frühere und gleichzeitige andere Therapien geachtet werden sollte.

Quelle:
Bernatsky S, Clarke AE, Suissa S. Hematologic malignant neoplasms after drug exposure in rheumatoid arthritis. Arch Intern Med 2008;168:378-81.
http://archinte.ama-assn.org/cgi/content/abstract/168/4/378

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