Das BfArM rät vom Gebrauch pioglitazonhaltiger Arzneimittel ab.
Grund hierfür sind die seit 9. Juni 2011 verfügbaren Ergebnisse einer französischen Kohortenstudie, in der Häufigkeit eines Blasenkrebses bei Diabetikern, die pioglitazonhaltige Arzneimittel einnahmen, mit der von Diabetikern verglichen wurde, die keine pioglitazonhaltigen Arzneimittel einnahmen. Nach einer ersten Bewertung sprechen die Ergebnisse der Studie dafür, dass pioglitazonhaltige Arzneimittel eine Erhöhung des Risikos für Blasenkrebs verursachen können. Das BfArM rät daher von dem Gebrauch pioglitazonhaltiger Arzneimittel bis zur Klärung des Sachverhaltes ab.
Ärzte sollten derzeit keine Patienten neu auf ein pioglitazonhaltiges Arzneimittel einstellen.
Das BfArM sieht derzeit den begründeten Verdacht eines ungünstigen Nutzen-Risiko-Verhältnisses pioglitazonhaltiger Arzneimittel und wird sich daher bei den Beratungen des europäischen Arzneimittelausschusses für ein Ruhen der Zulassung bis zur Klärung des Sachverhaltes einsetzen.
Quelle:
Pressemitteilung des BfArM vom 10. Juni 2011
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