In der österreichischen Studie wurde u. a. untersucht, ob Bisphosphonate zusätzlich zu endokriner Therapie das Rezidivrisiko für prämenopausale Frauen mit frühem Mammakarzinom weiter senken können. Außerdem wurde der Frage nachgegangen, ob Aromatase-Hemmer im Vergleich zu Tamoxifen besser wirken.
Primärer Endpunkt war das krankheitsfreie Überleben (DFS), sekundäre Endpunkte waren das rezidivfreie Überleben und das Gesamtüberleben.
Nach im Median 60 Monaten (31. März 2008) waren 137 (7,6 %) DFS-Ereignisse und 42 Todesfälle (2,3 %) eingetreten. Das krankheitsfreie Überleben unterschied sich zwischen der Anastrozol- und der Tamoxifen-Gruppe nicht.
Die zusätzliche Gabe von Zoledronsäure verbesserte jedoch das krankheitsfreie Überleben im Vergleich zur alleinigen endokrinen Therapie signifikant. Das relative Risiko für ein DFS-Ereignis wurde durch das Bisphosphonat um 36 % verringert (p <>
Die Verträglichkeit war gut, es traten keine unerwarteten Nebenwirkungen auf. Keine Kiefernekrosen und keine nephrotoxischen Wirkungen wurden beobachtet.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, so Professor Dr. Michael Gnant, Wien (links), dass bei prämenopausalen Frauen mit frühem Hormonrezeptor-positivem Mammakarzinom, also mit niedrigem bis mäßig hohem Risiko, eine Hormontherapie plus Zoledronsäure eine zytotoxische Chemotherapie ersetzen kann. Diese gut verträgliche Therapie kann die Lebensqualtität und die Therapie bei diesen Patientinnen weiter verbessern.
Quelle:
Gnant M, Adjuvant ovarian suppression combined with tamoxifen or anastrozole, alone or in combination with zoledronic acid, in premenopausal women with hormone-responsive, stage I and stage II breast cancer: first efficacy results from ABCSG-12. 44 ASCO, Chicago, 1. Juni 2008.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen