
In einer randomisierten Phase-II-Studie in 51 Zentren aus neun Ländern wurden 720 Patienten mit schubförmiger remittierender multipler Sklerose (RRMS) über 24 Wochen entweder mit 0,3 mg oder 0,6 mg Laquinimod oder Plazebo behandelt. Die kumulative Zahl der Gadolinium-markierten Läsionen wurde in der Kernspintomografie von 4,2 (im Placebo-Arm) auf 2,6 gesenkt, was einer Reduktion um 40 % entspricht. Das weist auf eine Wirkung hin, belegt sie aber nicht.
Bei einem Patienten kam es unter der Therapie zu einem Budd-Chiari Syndrom. Der Patient hatte allerdings eine genetische Prädisposition (Heterozygotie auf Faktor V Leiden).
Eine bessere Bewertung dürfte frühestens nach Vorliegen der Phase-III-Studie möglich sein, die im Oktober 2007 begonnen wurde.
Quelle:
Comi G, et al. Effect of laquinimod on MRI-monitored disease activity in patients with relapsing-remitting multiple sclerosis:a multicentre, randomised, double-blind, placebo-controlled phase IIb study. Lancet 2008; 371:2085-2092.
http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140673608609186/abstract
Siehe auch http://www.medpharm-text.de/service.html
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