Die FDA hat im Januar 2016 die Zulassung von Eribulin (Halaven, Eisai) erweitert. Es kann nun auch für die Behandlung von Patienten mit einem Liposarkom eingesetzt werden, das metastasiert oder nicht resezierbar ist und die mindestens eine Chemotherapie mit einem Anthracyclin erhalten haben.
Eribulinmesylat ist ein synthetisches Analogon von Halichondrin B. Halichondrine werden aus dem Meeresschwamm Halichondria okadai gewonnen. Es bindet an Tubulin, hemmt dessen Polymerisierung und in der Folge die Funktion der Mikrotubuli. Damit kann sich Spindelapparat nicht entwickeln, der Zellzyklus wird in der G2/M-Phase blockiert.
Wirksamkeit und Verträglichkeit von Eribulin wurden bei 143 Patienten mit fortgeschrittenem metastasiertem oder nicht resezierbarem Liposarkom untersucht, die mit Chemotherapie vorbehandelt worden waren. Sie erhielten Eribulin oder Dacarbazin bis zum weiteren Fortschreiten der Erkrankung oder bis zur Unverträglichkeit der Therapie. Das mediane Gesamtüberleben betrug in der Eribulin-Gruppe 15,6 Monate, in der Dacarbazin-Gruppe 8,4 Monate.
Häufigste Nebenwirkungen waren Fatigue, Übelkeit, Haarausfall, Verstopfung, periphere Neuropathie, Bauchschmerzen und Fieber. Auch eine Neutropenie, Hypokali- oder Hypocalciämie können durch Eribulin ausgelöst werden.
Quelle
Pressemitteilung der FDA vom 28.1.2016
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