Die unkritische Anwendung von Fentanylpflastern erhöht das Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen.
Fentanylpflaster sind in Deutschland zum stark wirksamen Opioid der
ersten Wahl geworden. Bei Verordnung und Umgang werden jedoch
Empfehlungen für eine sichere Anwendung nicht immer beachtet: So werden
Fentanylpflaster häufig bei opioidnaiven Patienten eingesetzt und durch
die Verordnung von zu hohen Dosierungen bei Therapiebeginn können vor
allem ältere und multimorbide Patienten gefährdet werden. Trotz
Kontraindikation werden Fentanylpflaster auch bei akuten Schmerzen
verordnet, und nur bei einem Viertel der Patienten liegen Erkrankungen
vor, die z. B. wegen Schluckstörungen eine transdermale
Schmerzmittelgabe erforderlich machen. Dies zeigt eine Untersuchung von
Krankenversicherungsdaten aus den Jahren 2004 bis 2006.
Die AkdÄ erinnert daher an die Hinweise bei der Anwendung von Fentanylpflastern.
Quelle:
AkdÄ Drug Safety Mail vom 11. April 2012
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen