Montag, 21. Dezember 2020

Cabotegravir von der EU-Kommission zugelassen

Die EU-Kommission hat am 17. Dezember 2020 den Integrasehemmer Cabotegravir (Vocabria®) zusammen mit dem NNRTI Rilpivirin (Rekambys®) jeweils in parenteraler Form zur Behandlung der Infektion mit dem humanen Immundefizienzvirus Typ 1 (HIV-1) bei Erwachsenen zugelassen, wenn diese erfolgreich mit einem stabilen antiretroviralen Regime (HIV-1-RNA <50 Kopien/ml) behandelt worden sind. 

Beide Medikamente werden monatlich oder alle zwei Monate intramuskulär injiziert. Zusammen bilden sie eine neue langwirksame antiretrovirale Therapie.  

Rilpivirin stammt ursprünglich von der Firma Janssen und ist nun auch als langwirksame Formulierung verfügbar. Der neue Integrasehemmer Cabotegravir kommt von ViiV Healthcare. 

Die häufigsten Nebenwirkungen waren Reaktionen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Pyrexie, Übelkeit, Müdigkeit, Asthenie, Myalgie und Schwindel.

Alle zwei Monate injiziertes Cabotegravir wird derzeit auch zur HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) untersucht.

Quelle:

Info der EMA

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