Die Food and Drug Administration (FDA) hat am 2. September 2015 Rolapitant (Varubi, Tesaro) für die Prophylaxe von verzögerter Chemotherapie-induzierter Übelkeit und Erbrechen zugelassen. Rolapitant kann in Kombination mit anderen Antiemetika bei Erwachsenen eingesetzt werden, die eine emetogene oder hochemetogene Krebs-Chemotherapie erhalten.
Rolapitant ist wie z. B. Aprepitant ein Neurokinin1(NK1)-Rezeptorantagonist. Seine Wirksamkeit und Verträglichkeit wurden in drei randomisierten doppelblinden kontrollierten Studien in Kombination mit Granisetron und Dexamethason im Vergleich zu Granisetron plus Dexamethason untersucht. Bei zusätzlicher Gabe von Rolapitant erbrachen die Patienten weniger und benötigen seltener eine Notfallmedikation für Übelkeit und Erbrechen.
Rolapitant wird über das CYP2D6-Enzymsystem verstoffwechselt. Es ist deshalb bei gleichzeitiger Gabe von Thiodidazin kontraindiziert, weil es durch die Erhöhung des Thioridazin-Plasmaspiegels eventuell zu Herzrhythmusstörungen kommen kann.
Häufigste unerwünschte Wirkungen waren Neutropenie, Schluckauf, vermindertes Appetit und Benommenheit.
Quelle:
Pressemitteilung der FDA vom 2. September 2015
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