Montag, 4. Mai 2015

Fingolimod: Rote-Hand-Brief wegen PML

Der Hersteller informiert in einem Rote-Hand-Brief über einen ersten Fallbericht einer progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML) bei einem Multiple-Sklerose(MS)-Patienten, der mehr als vier Jahre lang mit Fingolimod (Gilenya, Novartis) behandelt wurde und vorher nicht mit Natalizumab oder anderen immunsuppressiven Arzneimitteln behandelt worden war. Die PML wurde nach einer MRT-Routineuntersuchung vermutet und durch einen positiven Nachweis von JC-Virus-DNA im Liquor durch eine quantitative PCR bestätigt. Die Behandlung mit Fingolimod wurde sofort gestoppt. Bisher zeigt der Patient keine klinischen Anzeichen oder Symptome einer PML.
Ärzte sollten aufmerksam hinsichtlich des Risikos einer PML bei Patienten sein, die mit Fingolimod behandelt werden. Die Behandlung sollte im Falle einer PML dauerhaft abgesetzt werden.

Quelle
AkdÄ Drug Safety Mail vom 4. Mai 2015

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