Donnerstag, 30. April 2015

Pomalidomid: Rote-Hand-Brief wegen neuer Sicherheitshinweise

Der Hersteller von Pomalidomid (Imnovid, Celgene) informiert in einem Rote-Hand-Brief  über wichtige neue Erkenntnisse einer regulären europäischen Überprüfung von Daten aus klinischen Prüfungen, Fallmeldungen aus der klinischen Praxis sowie von publizierten Fallberichten: Pomalidomid kann eine schwerwiegende Hepatotoxizität (akute Hepatitis), interstitielle Lungenerkrankung (ILD) und Herzinsuffizienz verursachen.
Folgendes sollte deshalb beachtet werden:

  •     Hepatotoxizität: Eine regelmäßige Kontrolle der Leberfunktion wird für die ersten sechs Monate der Behandlung mit Pomalidomid und anschließend nach klinischer Indikation empfohlen.
  •     ILD: Patienten mit akutem Auftreten oder ungeklärter Verschlechterung pulmonaler Symptome sollten sorgfältig untersucht werden, um eine ILD auszuschließen. Bis zur Abklärung dieser Symptome ist die Behandlung mit Pomalidomid abzusetzen.
  •     Herzinsuffizienz: Pomalidomid sollte bei Patienten mit Herzerkrankung oder kardialen Risikofaktoren mit Vorsicht eingesetzt werden, und ‒ wenn es angewendet wird ‒ sollte eine Überwachung der Patienten auf Anzeichen und Symptome einer Herzinsuffizienz erfolgen.

Die Fachinformation wird aktualisiert.

Quelle:
AkdÄ Drug Safety Mail vom 30. April 2015

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