Fentanyl als transdermales Pflaster ist indiziert bei schweren chronischen Schmerzen, die nur mit Opioidanalgetika ausreichend behandelt werden können und einer längeren, kontinuierlichen Behandlung bedürfen. Fentanyl-Injektionslösung wird angewendet zur Schmerzbehandlung in der Intensivmedizin, in der Neuroleptanalgesie und -anästhesie, in der Allgemeinanästhesie und als Narkoseprämedikation.
Der Hersteller informiert in zwei Rote-Hand-Briefen über die Möglichkeit eines Serotonin-Syndroms unter Fentanyl und gleichzeitiger Verabreichung serotonerg wirkender Arzneimittel. Hierzu gehören:
- selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
- Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI)
- Arzneimittel, die den Metabolismus von Serotonin beeinflussen (einschließlich Monooxidase(MAO)-Hemmer)
- Bewußtseinsveränderungen (Agitation, Halluzinationen, Koma)
- autonome Instabilität (z. B. Tachykardie, instabiler Bluthochdruck, Hyperthermie)
- neuromuskuläre Veränderungen (z. B. Hyperreflexie, Koordinationsstörungen, Rigidität)
- gastrointestinale Symptome
Rote-Hand-Brief zu Durogesic® SMAT, transdermales Pflaster vom 11.03.2013
Quelle:
AkDÄ Drug Safety Mail vom 11. März 2103
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