Rote-Hand-Brief zu
Aliskiren-haltigen Arzneimitteln: potenzielle Risiken unerwünschter kardiovaskulärer oder renaler Ereignisse bei Patienten mit
Typ-2-Diabetes und Nierenfunktionsstörungen und/oder kardiovaskulären Erkrankungen.
Der
Hersteller weist in einem
Rote-Hand-Brief darauf hin, dass bei Patienten unter Behandlung mit
Aliskiren-haltigen Arzneimitteln eine Überprüfung notwendig ist:
Diabetiker sollten nicht mit einer Kombination von Aliskiren und
Angiotensin-Converting-Enzym(ACE)-Hemmern oder
Angiotensin-Rezeptorblockern (ARB) behandelt werden. Liegt bei Diabetikern eine solche Kombination
vor, sollte Aliskiren abgesetzt und eine alternative blutdrucksenkende
Medikation in Betracht gezogen werden. Betroffene Patienten sollten die
Einnahme jedoch nicht beenden, bevor sie dies mit ihrem Arzt besprochen
haben.
Hintergrund
der
Sicherheitsbedenken ist eine Zwischenauswertung der ALTITUDE-Studie, in
der bei Typ-2-Diabetikern unter Standardtherapie mit ACE-Hemmern oder
ARB kein Nutzen einer zusätzlichen Behandlung mit Aliskiren auf das Risiko für kardiovaskuläre und renale Ereignisse nachgewiesen
werden konnte. Es zeigte sich jedoch eine höhere Rate unerwünschter
Ereignisse wie nicht-tödlicher Schlaganfall, renale Komplikationen,
Hyperkaliämie und Hypotonie.
Quelle:
AkdÄ Drug Safety Mail vom 5. 1. 2012
Quelle:
AkdÄ Drug Safety Mail vom 5. 1. 2012
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