Mittwoch, 16. November 2011

FDA: Zulassung von Ruxolitinib für Patienten mit Myelofibrose

Die Food and Drug Administration (FDA) hat Ruxolitinib (Jakafi, Incyte) für die Behandlung von Patienten mit Myelofibrose zugelassen.

Ruxolitinib (Jakafi) ist ein oral applizierbarer JAK1- und JAK2-Hemmer (JAK = Janus-assoziierte Kinase). JAKs sind an der Regulierung von immunologischen Vorgängen beteiligt. JAK1 und JAK2 sind bei Myelofibrose dereguliert. Sicherheit und Verträglichkeit von Ruxolitinib wurden in zwei klinischen Studien mit 528 Patienten untersucht, die auf die bisher verfügbare Therapie nicht ansprachen oder für eine allogene Knochenmarktransplantation nicht in Frage kamen. Die Patienten wurden mit Ruxolitinib, Plazebo, Hydroxyharnstoff oder Glucocorticoiden behandelt. Bei mehr Patienten unter Ruxolitinib verkleinerte sich die Milz um mindestens 35 % als in den Vergleichsgruppen. Auch Symptome wie abdominale Störungen, Nachtschweiß, Hautjucken, Knochen- und Muskelschmerzen besserten sich unter dem JAK-Hemmer stärker als unter Plazebo. Schwere Nebenwirkungen unter Ruxolitinib waren Thrombozytopenie, Anämie, Fatigue, Diarrhö, Dyspnö, Kopfschmerzen, Benommenheit und Übelkeit.

Quelle:
Pressemitteilung der FDA vom 16. November 2011

1 Kommentar:

karl.jobig@googlemail.com hat gesagt…

Ich teste derzeit ruxolitinib und fühle mich sehr gut dabei. Etwas störend ist zeitweiliger Reizhusten. Karl Jobig, Dresden