Samstag, 12. Dezember 2009

Rivaroxaban senkt Risiko für erneute Thromboembolie signifikant

Der direkte Faktor-Xa-Hemmer Rivaroxaban (Xarelto®) senkt in der Langzeitprävention das relative Risiko für wiederholte venöse Thromboembolien (VTE) bei Patienten nach tiefer Venenthrombose im Vergleich zu Plazebo signifikant um 82 %. Dies zeigten die von Prof. Dr. Harry Roger Büller, Amsterdam, beim ASH-Kongress 2009 präsentierten Daten der EINSTEIN-Extensions-Studie.
In der EINSTEIN-Extensions-Studie wurden Wirksamkeit und Sicherheit von Rivaroxaban in der Sekundärprophylaxe von wiederkehrenden symptomatischen venösen Thrombosen im Vergleich zu Plazebo untersucht. In die doppelblinde Phase-III-Studie wurden Patienten aufgenommen, die wegen einer tiefen Venenthrombose über 6 oder 12 Monate mit einem Vitamin-K-Antagonisten oder Rivaroxaban behandelt worden waren. Sie erhielten randomisiert über weitere 6 oder 12 Monate einmal täglich 20 mg Rivaroxaban (n=602) oder Plazebo (n=594). Die Studie war ereignisgesteuert (n = 30).
Primärer Wirksamkeitsendpunkt waren symptomatische rezidivierende venöse Thromboembolien, also rezidivierende tiefe Venenthrombosen, Lungenembolien sowie Todesfälle, bei denen eine Lungenembolie nicht ausgeschlossen werden konnte. Sie traten bei 42 (7,1 %) der Patienten der Plazebo-Gruppe und bei 8 (1,3 %) der Patienten der Rivaroxaban-Gruppe auf. Der Faktor-Xa-Inhibitor senkte also das Risiko für eine wiederholte venöse Thromboembolie um 82 % im Vergleich zu Plazebo (Hazard-Ratio 0,184, p<0001).

Quelle
Büller HR et al. Once-Daily oral Rivaroxaban versus placebo in the long-term prevention of recurrent symptomatic venous thromboembolism. the Einstein-Extension Study. Vortrag LB-02. 51th ASH Annual Meeting, New Orleans, 5. bis 8. Dezember 2009.

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