Dienstag, 2. Oktober 2018

Binimetinib von der EU-Kommission zugelassen

Die EU-Kommission hat am 20.9.2018 Binimetinib (Mektovi, Pierre Fabre) in Kombination mit Encorafenib zu oralen Behandlung von erwachsenen Patienten mit nicht resezierbarem oder metastasiertem  Melanom mit eiiner BRAF-V600-Mutation zugelassen.

Binimetinib ist wie z. B. Cobimetinib oder Trametinib ein MEK-Inhibitor. Die MEK-Proteine sind vorgeschaltete Regulatoren des mit extrazellulären Signalen verbundenen Kinase-Signalübertragungswegs (ERK), der die Zellproliferation fördert. Beim Melanom und anderen Krebsarten ist dieser Signalweg oft aktiviert durch mutierte Formen von BRAF, die MEK aktivieren. Binimetinib hemmt die Aktivierung von MEK durch BRAF sowie die MEK-Kinaseaktivität. Binimetinib hemmt das Wachstum von Melanom-Zelllinien mit BRAF-V600-Mutation und zeigt Antitumor-Wirkungen in Tiermodellen mit BRAF-V600-mutiertem Melanom.
Binimetinib und Encorafenib hemmen beide den MAP-Kinase-Signalweg, was zu einer höheren Antitumor-Aktivität führt. Darüber hinaus verhinderte die Kombination Encorafenib plus Binimetinib in vivo bei humanen Melanom-Xenografts mit BRAF-V600E-Mutation die Entwicklung einer Resistenz.
Sicherheit und Wirksamkeit von Binimetinib in Kombination mit Encorafenib wurden in einer zweiteiligen, randomisierten (1:1:1), wirkstoffkontrollierten, offenen, multizentrischen Phase-III-Studie (CMEK162B2301) bei Patienten mit nicht-resezierbarem oder metastasiertem Melanom mit
BRAF-V600E- oder -K-Mutation untersucht.

Quelle
EPAR der EMA

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