Samstag, 8. November 2014

Ivabradin: PRAC empfiehlt Maßnahmen zur Verminderung kardialer Risiken

Das Pharmacovigilance Risk Assessment Committee (PRAC)  der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom November 2014 verschiedene Maßnahmen empfohlen, um das kardiale Risiko von Ivabradin (Procorolan zu reduzieren.

Patienten, die mit Ivabradin behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko für Vorhofflimmern. Deshalb empfahl das PRAC nun, Patienten, die mit Ivabradin behandelt werden, sorgfältig auf das Auftreten eines Vorhofflimmerns zu überwachen. Bei Patienten mit Angina pectoris soll Ivabradin nur zur Linderung der Symptome eingesetzt werden. Die bislang vorliegenden Daten belegen keinen Nutzen der Substanz hinsichtlich einer Reduktion von Herzinfarkten oder kardiovaskulär bedingten Todesfällen.
Nach den vorliegenden Daten ist unklar, ob eine höhere Dosierung das Risiko für ein Vorhofflimmern erhöht. Dennoch betont das PRAC, dass die Inititaldosis zur Behandlung der Angina nicht höher als zweimal täglich 5 mg und die maximale Dosis nicht höher als zweimal täglich 7,5 mg sein sollte.
Die PRAC-Empfehlungen werden nun an den Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) weiter geleitet.

Quelle:
Pressemitteilung der EMA vom 7. November 2014

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