Sonntag, 29. März 2009

Relaxin hilft bei akuter Herzinsuffizienz

Das natürlich vorkommende Peptid Relaxin kann bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz und Bluthochdruck die kardiovaskuläre Sterblichkeit, Kurzatmigkeit und andere Symptome verbessern. Dies ergab die PRE-RELAX-AHF-Studie, deren Daten am 29.3.09 beim ACC-Meeting in Orlando vorgestellt wurden.
254 Patienten in 54 Zentren mit akuter Herzinsuffizienz und systolischem Blutdruck über 125 mmHg erhielten innerhalb von 16 h nach Hospitalisierung über 48 h Relaxin in Dosierungen von 10, 30, 100, 250 µg/kg täglich oder Plazebo infundiert. Mit 30 µg/kg Relaxin verbesserte sich bei 40 % der Patienten die Kurzatmigkeit im Vergleich zu 23 % der Plazebogruppe. Der kombinierte Endpunkt aus kardiovaskulärem Tod und erneuter Krankenhausaufnahme wegen Herzinsuffizienz oder Niereninsuffizienz trat bei 2,6 % der Relaxin-Patienten und 17,2 % der Plazebo-Patienten auf. Nach 180 Tagen wurde in der Relaxin-Gruppe kein kardiovaskulärer Todesfall beobachtet, in der Plazebo-Gruppe waren es 14,3 %. Mit höheren Relaxin-Dosen verschwand die Wirkung wieder.

Quelle:
Teerlink JR, et al. Relaxin for the treatment of patients with acute heart failure (Pre-RELAX-AHF): a multicentre, randomised, placebo-controlled, parallel-group, dose-finding phase IIb study. Lancet 2009;Published online March 29, 2009 DOI:10.1016/S0140-6736(09)60622-X

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