Das natürlich vorkommende Peptid Relaxin kann bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz und Bluthochdruck die kardiovaskuläre Sterblichkeit, Kurzatmigkeit und andere Symptome verbessern. Dies ergab die PRE-RELAX-AHF-Studie, deren Daten am 29.3.09 beim ACC-Meeting in Orlando vorgestellt wurden.
254 Patienten in 54 Zentren mit akuter Herzinsuffizienz und systolischem Blutdruck über 125 mmHg erhielten innerhalb von 16 h nach Hospitalisierung über 48 h Relaxin in Dosierungen von 10, 30, 100, 250 µg/kg täglich oder Plazebo infundiert. Mit 30 µg/kg Relaxin verbesserte sich bei 40 % der Patienten die Kurzatmigkeit im Vergleich zu 23 % der Plazebogruppe. Der kombinierte Endpunkt aus kardiovaskulärem Tod und erneuter Krankenhausaufnahme wegen Herzinsuffizienz oder Niereninsuffizienz trat bei 2,6 % der Relaxin-Patienten und 17,2 % der Plazebo-Patienten auf. Nach 180 Tagen wurde in der Relaxin-Gruppe kein kardiovaskulärer Todesfall beobachtet, in der Plazebo-Gruppe waren es 14,3 %. Mit höheren Relaxin-Dosen verschwand die Wirkung wieder.
Quelle:
Teerlink JR, et al. Relaxin for the treatment of patients with acute heart failure (Pre-RELAX-AHF): a multicentre, randomised, placebo-controlled, parallel-group, dose-finding phase IIb study. Lancet 2009;Published online March 29, 2009 DOI:10.1016/S0140-6736(09)60622-X
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