Montag, 13. Januar 2020

Osilodrostat von der EU-Kommission zugelassen

Die EU-Kommission hat am 9. Januar 2020 Osilodrostat (Isturisa, Novartis) für die orale Behandlung von erwachsenen Patienten endogenem Cushing-Syndrom zugelassen.

Osilodrostat hemmt das Enzym 11-Beta-Hydroxylase, das für den letzten Schritt bei der Cortisol-Biosynthese zuständig ist. Es kann erhöhte Cortisol-Spiegel kontrollieren oder normalisieren.
Damit wirkt Osilodrostat ähnlich, wie der Steroid-11-Beta-Hydroxylasehemmer Metyrapon (Metopiron®, HRA Pharma), der vor allem zu diagnostischen Zwecken eingesetzt wird. Osilodrostat hat jedoch mit etwa 4 bis 5 Stunden eine längere Halbwertszeit, was eine zweimal tägliche Gabe ermöglicht. Zudem hemmt es die 11-Beta-Hydroxylase stärker.
Im Juli 2019 hat Recordati von Novartis die weltweiten Rechte an Osilodrostat und an dem Somatostatinanalogon Pasireotid (Signifor) gekauft, das ebenfalls zur Behandlung des Cushing-Syndroms eingesetzt wird.

Quelle 

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