Olaratumab (Lartruvo) sollte nach Einschätzung der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) nicht mehr bei neuen Patienten eingesetzt werden, weil die vorläufigen Ergebnisse der ANNOUNCE-Studie darauf hindeuten, dass die Kombination aus Olaratumab plus Doxorubicin bei Patienten mit Weichgewebetumoren nicht besser wirkt als Doxorubicin allein.
Olaratumab war im November 2016 auf der Basis einer kleineren Studie zugelassen worden unter der Bedingung, dass Wirksamkeit und Verträglichkeit in der Phase-3-Studie ANNOUNCE-Studie belegt werden können.
In die internationale ANNOUNCE-Studie sollten insgesamt 460 Patienten mit Weichteilsarkomen aufgenommen werden, ihr Abschluss war für März 2020 anvisiert. Wie die EMA jetzt mitteilt, stellte sich jedoch bei einer Zwischenauswertung heraus, dass die Studie ihr primäres Ziel, eine Verlängerung des Gesamtüberlebens, nicht erreichen wird. Die EMA rät deshalb den Onkologen, keine weiteren Patienten mit Olaratumab (plus Doxorubicin) zu behandeln. Weitere Informationen sollen folgen, wenn die Ergebnisse der Studie ausgewertet wurden.
Quelle
Mitteilung der EMA vom 23. Januar 2019
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