Donnerstag, 7. Juni 2018

Erenumab von der EMA zur Zulassung empfohlen

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Mai 2018 empfohlen, Erenumab (Aimovig, Novartis) zur parenteralen Prophylaxe der Migräne bei Erwachsenen zuzulassen, die an mindestens 4 Tagen pro Monat an Migräne leiden.

Erenumab ist der erste monoklonale Antikörper, der zur Prävention der Migräne eingesetzt werden soll. Erenumab bindet selektiv an den Rezeptor des Calcitonin Gene-Related-Peptide (CGRP). CGRP wirkt als proinflammatorisches Neuropeptid stark gefäßerweiternd und ist damit zentral an der Schmerzauslösung sowie der neurogenen Entzündung beteiligt. Da Patienten während akuter Migräneattacken erhöhte CGRP-Spiegel aufweisen, dürfte  CGRP eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung des Migräne-Schmerzes zukommen.
Wirksamkeit und Verträglichkeit won Erenumab urden zwei großen Studien mit 667 Patienten mit chronischer und mit 955 Patienten mit episodischer Migräne untersucht.

Die FDA hat Erenumab vor einigen Tagen zugelassen.

Quelle:
Mitteilung der EMA vom 1. Juni 2018

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