Mittwoch, 28. März 2018

Natrium-Zirkonium-Zyklosilikat von der EU-Kommission zugelassen

Die EU-Kommission hat am 26. März 2018 Natrium-Zirkonium-Zykosilikat (Lokelma, AstraZeneca) zur oralen Behandlung einer Hyperkaliämie bei Erwachsenen zugelassen.

Natrium-Zirkonium-Zyklosilikat ist ein nicht resorbierbarer Kationenaustauscher, der selektiv Kaliumionen im Austausch mit Natrium aufnehmen kann und damit die Menge freier Kaliumionen im Gastrointestinaltrakt verringert. Dadurch wird die Serumkaliumkonzentration erniedrigt. In vitro ist Natriumzirconiumcyclosilicat hochselektiv für Kaliumionen, selbst in Anwesenheit anderer Kationen wie Kalzium und Magnesium.
Unter Natrium-Zirkonium-Zyklosilikat tritt eine Senkung der Serumkaliumkonzentration bereits
1 Stunde nach der Einnahme ein. Normokaliämie kann üblicherweise innerhalb von 24 bis 48 Stunden erreicht werden. Natrium-Zirkonium-Zyklosilikat hat keine Auswirkungen auf die Kalzium- oderMagnesiumkonzentrationen im Serum oder auf die Natriumausscheidung über den Harn. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Serumkaliumkonzentration zu Beginn der Behandlung und dem Ausmaß der Wirkung: Patienten mit höheren Kaliumkonzentrationen zu Beginn der Behandlung haben eine stärkere Kaliumsenkung im Serum.

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