Azacytidin (Vidaza) wurde Ende Dezember 2008 als Orphan Drug zur Behandlung myelodysplastischer Syndrome (MDS) zugelassen, und zwar für Patienten mit höherem Risiko der Kategorien Int-2 und High-Risk nach dem internationalen Prognostic Score System. Weitere Subgruppen sind die CMML mit 10 bis 29 % Blasten im Knochenmark ohne myeloproliferatie Störung sowie die AML mit 20 bis 30 % Blasten im Knochenmark und gleichzeitiger Mehrlinien-Dysplasie.
Die Zulassung beruht auf den Daten der AZA-001-Studie, in der 358 Patienten mit Hochrisiko-MDS Azacytidin oder ein konventionelles Therapieschema erhielten. Azacytidin verlängerte das Gesamtüberleben im Vergleich zur Kontrollgruppe von 15 auf 24,4 Monate und verdoppelte nahezu den Anteil der Patienten, die zwei Jahre überlebten.
Quelle:
Presseinformation Celgene vom 23.12.2008
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