Montag, 10. August 2009

Otelixizumab bei Typ-1-Diabetes

Otelixizumab ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper, der unter anderem zur Behandlung von Patienten mit Typ-1-Diabetes untersucht wird. Er bindet spezifisch an den CD3-Rezeptor auf der Oberfläche von T-Lymphozyten und zerstört so autoaggressive, zytotoxische T-Zellen. Darüber hinaus regt Otelixizumab die Bildung protektiver, regulatorisch wirkender T-Zellen an. In Studien konnte durch eine einmalige Gabe von Otelixizumab bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 in einer frühen Erkrankungsphase mit noch vorhandener Restsekretion die Eigensekretion von Insulin stabilisiert und der Insulinbedarf gesenkt werden. Vor kurzem wurde die Phase-III-Studie DEFEND-1 begonnen, in die 240 Patienten im Alter zwischen 18 und 35 Jahren mit neu diagnostiziertem Diabetes mellitus Typ 1 aufgenommen werden. Im Verhältnis 2 : 1 werden sie randomisiert mit dem Antikörper oder Plazebo behandelt. Primärer Endpunkt ist die Veränderung der endogenen Insulinsekretion in den beiden Gruppen nach zwölf Monaten gemessen anhand von Nahrungs-induzierter C-Peptidsekretion.

Quelle:

D.Seidel,Pressegespräch „Diabetes-Behandlung: Wo stehen wir heute, wohin geht die Therapie von morgen?“, München, 6. August 2009. Veranstalter: GlaxoSmithKline GmbH, München.

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