Dienstag, 22. Oktober 2019

Daratumumab, Esketamin, Insulin glargin, Ivacaftor, Pembrolizumab: EMA empfiehlt Zulassungserweiterung

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) hat in seiner Sitzung vom Oktober 2019 empfohlen, die Zulassung von Daratumumab, Esketamin, Insulin glargin, Ivacaftor, Pembrolizumab zu erweitern.

  • Daratumumab (Darzalex, Janssen) soll künftig auch in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei Erwachsenen mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom eingesetzt werden können, für die eine Stammzelltransplantation nicht in Frage kommt.
  • Esketamin soll als Spravato in Kombination mit einem SSRI oder SNRI zur Behandlung von Erwachsenen mit therapieresistenter Major Depression eingesetzt werden können, die auf mindestens zwei unterschiedliche Antidepressiva bei der aktuellen Depressionsepisode nicht angesprochen haben. Spravato wird als Nasenspray appliziert.
  • Insulin glargin (Toujeo, Sanofi Aventis) soll künftig bei Jugendlichen und Kindern ab einem Alter von 6 Jahren eingesetzt werden können.
  • Ivacaftor (Kalydeco, Vertex) soll künftig schon bei Kindern ab 6 Monaten und Babies ab 5 kg mit zystischer Fibrose eingesetzt werden können.
  • Pembrolizumab (Keytruda, MSD) soll künftig in Monotherapie oder in Kombination mit Platin-haltiger Chemotherapie und 5-Fluorouracil für die Erstlinienbehandlung von metastasierten oder nichtresezierbaren rezidivierten Kopf-Hals-Tumoren mit Plattenepithelhistologie bei Erwachsenen eingesetzt werden können, wenn die Tumoren PD-L1 mit einer CPS ≥ 1 exprimieren.


Quelle:
Mitteilung der EMA vom 18. Oktober 2019

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