Mittwoch, 27. September 2017

ICD-10-GM 2018: DIMDI veröffentlicht endgültige Fassung

Das DIMDI hat die endgültige Fassung der ICD-10-GM Version 2018 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, German  Modification) veröffentlicht. In die neue Version flossen die Änderungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein. Berücksichtigt sind zudem 56 Vorschläge, zumeist von Fachgesellschaften und Fachleuten aus Ärzteschaft, Krankenkassen und Kliniken sowie Organisationen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen.
Diagnosen müssen im ambulanten und stationären Bereich nach der ICD-10-GM verschlüsselt werden. Ärzte und Dokumentare in Krankenhäusern sind verpflichtet, dabei die Deutschen Kodierrichtlinien (DKR) in der jeweils gültigen Fassung zu berücksichtigen; in psychiatrischen und psychosomatischen Einrichtungen sind die Deutschen Kodierrichtlinien für die Psychiatrie/Psychosomatik (DKR-Psych) heranzuziehen. Die Kodierrichtlinien werden von den Selbstverwaltungspartnern gemeinsam vereinbart..
Die Verschlüsselung erfolgt auf der Basis des Systematischen Verzeichnisses der ICD-10-GM. Das zugehörige Alphabetische Verzeichnis mit seiner umfangreichen Sammlung an Krankheitsbezeichnungen und Synonymen erleichtert die Arbeit in der Praxis.

Wichtige inhaltliche Änderungen in der Version 2018:

  • Essstörungen, Enuresis, stereotype Bewegungsstörungen: Aufnahme neuer Schlüsselnummern zur Differenzierung der o.g. Zustände hinsichtlich der Verlaufsform
  • Hautnekrose: Einführung zusätzlicher Schlüsselnummern für eine lokalisationsbezogenen Kodierung
  • Komplikationen durch Gelenkendoprothesen bzw. Osteosynthesen: Aufnahme neuer Schlüsselnummern für die lokalisationsbezogene Kodierung von mechanischen Komplikationen durch eine Gelenkendoprothese oder durch eine interne Osteosynthesevorrichtung
Die Dateien können im DIMDI-Downloadcenter heruntergeladen werden.

Quelle:
DIMDI - Pressemitteilung vom 27.9.2017

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