Der Hersteller macht in einem
Rote-Hand-Brief darauf aufmerksam, dass die Gabe von Belimumab (Benlysta) zu schweren oder lebensbedrohlichen Überempfindlichkeits- und Infusionsreaktionen führen kann.
In Abstimmung mit der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) weist der Hersteller auf folgende Punkte hin:
- Die Gabe von Belimumab (Benlysta®) kann zu schweren oder lebensbedrohlichen Überempfindlichkeits undInfusionsreaktionen führen.
Ein verzögertes Einsetzen akuter Überempfindlichkeitsreaktionen wurde beobachtet.
- Aufgrund des Risikos verzögert auftretender Überempfindlichkeitsreaktionen sollen die
Patienten zumindest nach den ersten beiden Infusionen für einen längeren Zeitraum (einige
Stunden) unter klinischer Aufsicht bleiben.
- Die Fachinformation und die Packungsbeilage werden überarbeitet, um Informationen zu
diesem Sicherheitsrisiko zu integrieren.
Belimumab ist ein humaner
monoklonaler Antikörper mit Spezifität für das lösliche humane B-Lymphozyten-Stimulator-Protein (BLyS). Es blockiert die Bindung
von löslichem BLyS an seinen Rezeptor auf B-Zellen. Belimumab hemmt
dadurch das Überleben dieser Zellen einschließlich der autoreaktiven B-Zellen und reduziert die Ausdifferenzierung zu
Immunglobulin bildenden Plasmazellen. Belimumab ist zugelassen als
Zusatztherapie bei
erwachsenen Patienten mit aktivem, Autoantikörper positivem systemischen
Lupus erythematodes (SLE), die trotz Standardtherapie eine hohe
Krankheitsaktivität aufweisen (z. B. positiver Test auf
Anti-dsDNA-Antikörper und niedriges Komplement).
Quelle:
AkdÄ Drug Safety Mail vom 5. März 2012
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