Die Food and Drug Administration (FDA) hat Eribulinmesylat (Halaven, Eisai) für die Behandlung von Patienten mit metastasiertem Mammakarzinom zugelassen. Vor der Behandlung mit Eribulin sollten die Patienten schon mindestens zwei Taxan- oder Anthracyclin-basierte Chemotherapien erhalten haben.
Eribulinmesylat ist ein synthetisches Analogon von Halichondrin B. Halichondrine werden aus dem Meeresschwamm Halichondria okadai gewonnen. Es bindet an Tubulin, hemmt dessen Polymerisierung und in der Folge die Funktion der Mikrotubuli. Damit kann sich Spindelapparat nicht entwickeln, der Zellzyklus wird in der G2/M-Phase blockiert.
Sicherheit und Verträglichkeit wurden in der EMBRACE-Studie (Eisai Matastatic Breast Cancer Study Assessing Physician’s Choise Versus E7389) mit 762 Frauen untersucht. Das mediane Überleben der mit Eribulin behandelten Patienten lag bei 13,1 Monaten im Vergleich zu 10,6 Monaten in der Vergleichsgruppe.
Häufigste Nebenwirkungen waren Neutropenie, Leukopenie, Anämie, Alopezie, Fatigue, Schwäche, periphere Neuropathie und Verstopfung.
Quelle:
Pressemitteilung der FDA vom 15. November 2010
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