Die EU-Kommission hat am 20. Mai 2020 Ozanimod soll für die orale Behandlung von Patienten mit schubförmig remittierender MS (RRMS) mit aktiver Erkrankung, definiert durch klinischen Befund oder Bildgebung, zugelassen.
Ozanimod ist wie Fingolimod oder Siponimod ein Sphingosin-1-phosphat(SIP)-Rezeptormodulator, es bindet selektiv an zwei der fünf S1P-Rezeptoren, nämlich S1P1 und S1P5.
Es wirkt als funktioneller Antagonist an S1P1-Rezeptoren auf Lymphozyten und verhindert so deren Auswanderung aus den Lymphknoten. Dadurch wird die Rezirkulation von T-Zellen in das zentrale Nervensystem verringert und die zentrale Entzündung begrenzt.
Ozanimod ist 10-mal selektiver für S1P1 als für S1P5 und hat nur eine geringe Wirkung auf andere
S1P-Rezeptoren (S1P2, S1P3 und S1P4). Ozanimod unterliegt beim Menschen einer umfangreichen
Metabolisierung und wird zu einer Reihe von zirkulierenden aktiven Metaboliten abgebaut.
Quelle
EPAR der EMA
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